1259.
Isola Werke AG, Düren EF 90 €
Aktie 1.000 DM Aug. 1973 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1912 als Continentale Isola-Werke AG, 1924 umbenannt wie oben, Herstel-
lung von Isolationsmaterialien der Elektrotechnik, besonders Ölleinen, Ölseide, Ölpapier
usw. 1954 Beteiligung der Rütgerswerke AG. Im April 2004 Verkauf durch den Eigentü-
mer Rütgers AG (RAG) an ein Konsortium aus Texas Pacific Group, einem führenden US-
Finanzinvestor mit Sitz in Fort Worth, Texas. Abheftlochung. (56)
1260.
J. P. Bemberg AG, Wuppertal EF 150 €
Aktie 100 DM März 1952 (Auflage 25000, R 10), #50751
Abb.
Gründung 1897 als J. P. Bemberg Baumwoll-Industrie-Gesellschaft, ab 1903 J. P. Bem-
berg AG. Größter deutscher Produzent von Kupferseide mit Werken in Wuppertal-Bar-
men (Kunstseidefabrik) und Augsburg-Pfersee (Weberei). Weltweit an ähnlichen Unter-
nehmen beteiligt. 1955 Abschluß eines Organvertrages mit dem Großaktionär Vereinig-
te Glanzstoff-Fabriken AG, Wuppertal-Elberfeld. 1961 (Bemberg beschäftigte inzwi-
schen über 3.000 Mitarbeiter) Neubau einer Perlon-Spinnerei im Werk Barmen. 1971 auf
den Großaktionär Glanzstoff AG (heute ENKA/AKZO) verschmolzen. Bislang unbekann-
te Emission. (62)
1261.
J. P. Bemberg AG, Wuppertal EF 120 €
Aktie 1.000 DM Juli 1962 (Blankette, R 10).
Abb.
Mit Kupons. (56)
1262.
Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG, Rheydt UNC-EF 80 €
Aktie 50 DM Juni 1969 (Auflage 6000, R 10), #50392
Abb.
Traditionsreiches Textilunternehmen, Gründung 1880 als KGaA, AG seit 1911. Eigene
Werke in Plagwitz, Markkleeberg und Wüstegiersdorf. außerdem mit Mehrheit beteiligt
an: Leipziger Wollkämmerei AG; C.F. Solbrig Söhne AG, Chemnitz; Elberfelder Textil-
werke AG; Ohligser Leinen- und Baumwollweberei AG; Konkordia Spinnerei Stöhr & Co.
KG, Politz (Sudetengau); Vaterländische Kammgarnspinnerei und Weberei AG, Buda-
pest; Corona Kammgarnspinnerei R.A.G. Weidenbach (Rumänien). Bereits 1889 Grün-
dung der Botany Worsted Mills in New York, welche Kämmerei, Kammgarn- und Streich-
garnspinnerei sowie Herren- und Damenstoffweberei umfasste und sich zur größten
Kammgarnspinnerei der USA entwickelte. 1918 wurde diese Beteiligung von den Ame-
rikanern sequestiert, 1923 unbeschadet der Freigabeforderungen aus den Händen der
Alian Property Custodian zurückerworben. Nach 1945 Sitzverlegung nach Mönchen-
gladbach, die Stöhr & Co. AG ist bis heute börsennotiert. Mit Kupons. (56)
1263.
KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, Duisburg EF 100 €
Aktie 50 DM Okt. 1993 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1982 durch Zusammenschluß der Seitz-Werke (gegr. 1887 in Bad Kreuznach
durch die Gebr. Seitz zur Herstellung von Filtern für die Weinbehandlung), der Enzinger-
Union-Werke AG (gegr. 1879 in Worms, Filteranlagen und brautechnische Einrichtungen)
und der von letzteren schon 1966 übernommenen Maschinenfabrik W. Noll, Minden. Ge-
baut werden komplette Abfüllanlagen für die Getränkeindustrie sowie Anlagen und
Trenn- und Verfahrenstechnik für Chemie und Pharmazie. Nachdem die Klöckner-Werke
AG schon seit der Gründung eine Schachtelbeteiligung hielt, schloß sie SEN 1993 mit
der ihr ebenfalls gehörenden in der gleichen Branche tätigen “Holstein & Kappert
GmbH” zur KHS AG zusammen. Dieser Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik ist nach
Verkauf der anderen Aktivitäten heute das eigentliche Tätigkeitsfeld der früher zum
WCM-Konzern gehörenden, 2007 von der Salzgitter AG übernommenen Klöckner-Wer-
ke. Mit kpl. Kuponbogen. (56)
1264.
Klöckner-Bergbau Königsborn-Werne AG, Unna-Königsborn EF 120 €
Aktie 100 DM Jan. 1961 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1951 als Nachfolgeges. der Klöckner-Werke AG i.L. Portrait-Vignette Peter
Klöckners. Mit Kupons. (56)
1265.
Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln EF 60 €
Namensaktie 100 DM Okt. 1953 (Auflage 100000, R 8), #72000
Abb.
Gründung 1856 (Maschinenfabrik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit 1884 Maschi-
nenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk. 1930 Fusion mit der Motorenfabrik Deutz AG (ge-
gründet 1864 von N. A. Otto und E. Langen als erste Motorenfabrik der Welt) und der
Motorenfabrik Oberursel AG zur Humboldt-Deutzmotoren-AG. 1936 Übernahme der
Magirus AG in Ulm (gegründet 1864 als Spezialfabrik für Feuerwehrgeräte, ab 1918 auch
Fahrzeugbau). 1938 Interessengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG in Duisburg
und Umfirmierung in Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Übernahme der Vereinigte West-
deutsche Waggonfabriken AG (1959), der Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen
(1961) und der WEDAG Westfalia Dinnendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 be-
gonnene Kooperation mit FIAT bei Nutzfahrzeugen führte 1975 zur Gründung des Ge-
meinschaftsunternehmens IVECO (1982 ganz an FIAT übergegangen). Neben Motoren
wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Traktoren, Mähdrescher und Industrieanlagen
hergestellt. Nach einer existenzbedrohenden Krise in den 90er Jahre ist die heutige
Deutz AG mit ihrem Motorenwerk in Köln-Deutz, neuerdings auch mit einem Joint Ven-
ture in China, wieder auf Kurs. Rückseitig entwertet. (56)
1266.
Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln EF 60 €
Globalaktie 10 x 100 DM Jan. 1964 (Auflage 22600, davon aber
1969 zwecks Schaffung von 50-DM-Aktien 4000 eingezogen, R 9),
#1221331-340
Abb.
Prägesiegel lochentwertet. (56)
213
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