1196.
Bayerische Motoren Werke AG, München UNC-EF 100 €
Sammelaktie 20 x 50 DM Juli 1978 (Muster, R 10).
Abb.
Ursprung sind die “Gustav Otto Flugmaschinenwerke”, deren Gründer ein Sohn des Er-
finders des Viertaktmotors Nicolaus August Otto war. Der im 2. Weltkrieg boomende Bau
von Flugmotoren brachte die Auto- und Motorrad-Sparte ins Hintertreffen, mit andau-
ernden Folgen nach dem Krieg: 1959 stand BMW vor der Pleite, der Konkurrent Daim-
ler-Benz legte ein Übernahmeangebot vor. Als “Weißer Ritter” stieg damals die Indus-
triellenfamilie Quandt ein. In den folgenden Jahrzehnten blühte BMW zu einem weltweit
führenden Premium-Hersteller auf. Rückseitig entwertet. (56)
1197.
Bayerische Motoren Werke AG, München UNC-EF 80 €
Aktie 50 DM Juli 1986 (Blankette, R 10).
Schöner Druck von G&D mit BMW-Emblem. Rückseitig entwertet. (56)
1198.
Benteler-Werke AG, Bielefeld UNC-EF 300 €
Stückaktien 60 Millionen Juli 2004 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
1876 Eröffnung eines Eisenwarenhandels In Bielefeld. 1922 Gründung der AG und Fer-
tigungsbeginn von nahtlosen und geschweißten Rohren in Paderborn. Ab 1935 Aufbau
eines Automobil-Zulieferer-Betriebes. 1952 Produktion eines eigenen Kleinwagens:
Champion. 1974 Eröffnung eines Elektrostahlwerkes in Lingen. 1980 Expansion in die
USA. Heute mit den Teilbereichen Automobiltechnik, Hersteller von Stahl und Rohren
sowie einer Firmenholding an 150 Standorten in 34 Ländern mit 22.000 Mitarbeitern ver-
treten. Standorte sind heute u.a. Paderborn, Bielefeld, Lingen, Dinslaken, Bottrop, Düs-
seldorf, Köln, Eisenach, Siegen, Saarlouis, Rothrist, Lichtenau, Warburg. Nicht katalogi-
siert, es ist kein ausgestelltes Stück bekannt. (28)
1199.
Berkenhoff & Drebes AG, Asslar bei Wetzlar EF 140 €
VZ-Aktie 500 DM März 1958 (Blankette, R 10).
Abb.
1889 gegründet, 1923 in eine AG umgewandelt. Produziert wurden Drähte aller Art, au-
ßerdem Maschinen und Werkzeuge zur Herstellung und Verarbeitung von Drähten. Be-
steht noch heute als “bedea Berkenhoff & Drebes GmbH”. (56)
1200.
Bickhardt Bau AG, Kirchheim UNC-EF 80 €
Namensaktie 1.000 DM Juli 1993 (Muster, R 10).
Abb.
1971 gegründet von Dpl.-Ing. Peter Bickhardt. Kernkompetenz ist der klassische Ver-
kehrswegebau mit seinen Geschäftsfeldern Autobahn- und Straßenbau, Eisenbahnbau
sowie Brücken- und Ingenieurbau. Spezialgebiet: Rennstreckenbau (Umbau des Ho-
ckenheimringes, Herstellung des Sachsenrings und des Porschezentrums Leipzig, For-
mel-1-Strecken in Bahrain, Shanghai, Süd-Korea, Indien). Gehört mit einer Jahresbau-
leistung von rund 400 Mio. Euro zu den größten und erfolgreichsten mittelständischen
Unternehmen in der deutschen Bauindustrie. Mit Kuponbogen. (56)
1201.
Bielefelder Webereien AG, Bielefeld EF 150 €
Aktie 50 DM Aug. 1969 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1864 als “Bielefelder AG für Mechanische Weberei”. Herstellung von rohen
und gebleichten Leinen, Baumwollgeweben, Handtüchern. Werk in Bielefeld mit 650
Webstühlen, seit 1908 Zweigwerk in Spenge (Kreis Herford) mit 350 Webstühlen. 1961
Fusion mit der Mechanische Weberei Ravensberg in Bielefeld-Schildesche und Umfir-
mierung wie oben. 1970 Ausgliederung des Werkes Schildesche, 1973 Ausgliederung
des ganzen restlichen Textilbereiches in Tochtergesellschaften, die dann verkauft wur-
den. 1974 Umfirmierung in BIEWAG Investions-AG, später BIEWAG Finanzierungsge-
sellschaft AG mit Sitz in Königstein/Taunus. Tätigkeitsgebiet nunmehr: Durchführung
von Investitionen im Grundstücks- und Anlagesektor sowie Beteiligungen. 1983 Kon-
kurs. Mit Kupons. (56)
1202.
BIEWAG Investitions-AG, Bielefeld UNC-EF 120 €
Aktie 100 x 1.000 DM Sept. 1974 (Muster, R 10).
Abb.
Nicht katalogisierter, hoher Nominalwert. (32)
1203.
Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation AG, Bochum UNC-EF 150 €
Aktie 1.000 DM Dez. 1963 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1842 als Mayer & Kühne von dem Schwaben Jacob Mayer, dem Erfinder des
Stahlformgusses. 1854 Umwandlung in den Bochumer Verein. 1920 Verbund mit
Deutsch-Lux, Gelsenberg, Siemens und Schuckert zur Rheinelbe-Union. 1926 Einbrin-
gung der Grundstücke und Werksanlagen in die Vereinigte Stahlwerke AG. Nach Zer-
schlagung der Vereinigte Stahlwerke AG 1951 Wiedergründung als Bochumer Verein für
Gußstahlfabrikation AG. 1965 Fusion mit der Hütten- und Bergwerke AG Rheinhausen
zur Fried. Krupp Hüttenwerke AG. 1980 vollständige Integration in die Krupp Stahl AG.
Mit Kupons. (56)
1204.
Brauhaus Torgau AG, Torgau UNC-EF 80 €
10 VZ-Stückaktien Jan. 1999 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet als AG 1927 unter Übernahme der 1865 gegründeten Brauerei Friedrich Part-
uschke. 1903 Torgauer Dampfbrauerei, Partuschke & Jacobitz, 1920 Torgauer Dampf-
brauerei, Friedrich Partuschke OHG, 1923 Riebeck-Partuschke-Brauerei OHG. Bis 1938
lautete die Frima Riebeck-Partuschke-Brauerei AG, danach Brauhaus Torgau AG. 1943
bestanden fünf Niederlagen. Nach 1945 VEB Brauerei Torgau, 1990 Torgisch Bier
GmbH, 1992 Übernahme durch Schwaben Bräu Rob. Leicht AG, Stuttgart. 1993 Brau-
haus Torgau GmbH. 2002 Insolvenz und Gründung der Neue Torgauer Brauhaus GmbH.
Zum 31.12.2011 endgültig geschlossen. Sehr dekorativ mit Firmenemblem und großer
Werksansicht. Mit Kupons. (32)
206
Los Gattung
Grad Ausruf €