Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 207

1205.
Brüggener AG für Tonwaren-Industrie, Brüggen UNC-EF 90 €
Aktie 50 DM März 1979 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1889. Herstellung von Dachziegeln aller Art. Noch heute tätige AG. Mit kpl.
Kuponbogen. (56)
1206.
Bundesrepublik Deutschland, Bad Homburg EF 75 €
Prämien-Schatzanweisung 10 DM 19.5.1951 (R 9), #308
Abb.
Der deutsche Baby-Bond. Die Schatzanweisung nahm von ihrer Ausgabe an bis Ende
August 1956 an vierteljährlichen Gewinnziehungen teil. (45)
1207.
C. Baresel AG, Stuttgart EF 150 €
VZ-Aktie Lit. B 150 DM Nov. 1961 (Auflage
nur 7 Stück
, R 9), #205
Abb.
1876 gegründete Baufirma, 1921 umgewandelt in die “Gesellschaft für Tiefbauten AG”,
1922 Umfirmierung in C. Baresel AG. Durchführung von Bauten aller Art, Hoch-, Tief-,
Eisenbeton-, Brücken-, Tunnel-, Straßen- und Industriebau. Herstellung von Naturstei-
nen in eigenen Steinbruchbetrieben und Kunststeinen in Betonwerken sowie Kies- und
Sandgewinnung. Anfang 2006 Umwandlung in eine GmbH, heute wird mit rd. 400 Mit-
arbeitern ein Jahresumsatz von 220 Mio. Euro erzielt. Mit Kupons. (56)
1208.
Cell Chemie AG, Frankfurt a.M. UNC 25 €
Aktie 500 DM Dez. 1975 (R 5), #105744
Gründung 1974 durch Investoren aus Frankfurt und Dänemark. Die 1977 in Cell Indus-
trie AG umbenannte Firma betrieb in Berlin-Reinickendorf ein Werk zur Herstellung von
gegossenem Acrylglas. 1978 Sitzverlegung nach Berlin. Nachdem ein das Grundkapital
weit übersteigender Betrag von über 10 Mio. DM verballert worden war, ging die AG
1981 in Konkurs. Unentwertet, mit kpl. Kuponbogen. (36)
1209.
Cell Industrie Holding AG, Berlin UNC 80 €
Aktie 500 DM Sept. 1977 (Auflage 1000, R 6), #204401
Abb.
Ähnliche Gestaltung wie voriger Titel, nur anderes Logo. (8)
1210.
Cigarettenfabrik Muratti AG, Berlin EF 100 €
Globalaktie 20 x 1.000 DM Dez. 1959 (R 8), #761-780
Abb.
1906 gründete die in Konstantinopel ansässige B. Muratti & Sons. Co. Ltd. ihren Berliner
Zweigbetrieb in der Köpenicker Straße in Kreuzberg. Der griechische Firmenchef Sopho-
kles B. Muratti, bekannt für seine unerbittlichen Qualitätsansprüche in der Produktion, er-
reichte den Olymp: In den 1920er Jahren war Muratti in Deutschland “die” Nobelmarke
schlechthin. 1921 wurde das Kreuzberger Werk als “Cigarettenfabrik Muratti AG” recht-
lich verselbständigt. Nach dem Krieg wollte die amerikanische Besatzungsmacht den Vir-
ginia-Tabaken auch in Deutschland den Markt öffnen. Deshalb sabotierte sie die Versu-
che der griechischen Murattis, die Produktion in Berlin wieder in Gang zu brigen, indem
sie ihnen keine Rohstoffkontingente zuteilte. Da die Muratti-Fabrik aber keine Kriegs-
schäden abbekommen hatte und sofort produktionsfähig war, wurde der Skandal öffent-
lich und die Amerikaner gaben nach: Im Okt. 1948 wurde mit einer Belegschaft von 30
Leuten die Produktion wieder aufgenommen. Bald ist Muratti der grösste tabakverarbei-
tende Betrieb im Berlin der Nachkriegszeit. 1960 übernimmt die Brinkmann AG aus Bre-
men (die später zur englischen Rothmans-Gruppe kam) die Aktienmehrheit und lässt in
dem Kreuzberger Werk mit inzwischen 300 Beschäftigten bis zu 300 Mio. Zigaretten mo-
natlich der Marke “Lux Filter” produzieren. Als 1975 der Absatz zurückgeht, wird das
Werk stillgelegt. Die Muratti-Markenrechte besitzt heute der Tabakmulti Philip Morris. Bis-
lang unbekannter DM-Titel. Das Kapital betrug insgesamt nur 1.000 x 1.000 DM. (18)
1211.
Commerz- und Credit-Bank AG, Frankfurt/M. UNC-EF 125 €
Aktie 1.000 DM Nov. 1955 (Blankette, R 10).
Abb.
1870 wurde von hanseatischen Kaufleuten und Privatbankiers die Commerz- und Dis-
conto-Bank in Hamburg gegründet. 1897 entstanden Niederlassungen in Frankfurt am
Main und Berlin. Nach der Übernahme der Berliner Bank im Jahr 1905 verlagerte die
Bank ihren geschäftlichen Schwerpunkt von Hamburg in die Reichshauptstadt. 1920
Übernahme der Mitteldeutschen Privat-Bank in Magdeburg und Umfirmierung in Com-
merz- und Privat-Bank. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Creditbank mit Sitz in
Berlin und Frankfurt. 1932 auf Anordnung der Reichsregierung, die in Folge der Welt-
wirtschaftskrise zeitweise die Aktienmehrheit hielt, Fusion mit dem 1867 gegründeten
Barmer Bank-Verein Hinsberg Fischer & Comp. mit 32 Filialen. Rd. 45 % des Filialnet-
zes gingen als Folge des 2. Weltkriegs verloren und die Bank wurde auf allierte Anord-
nung zerschlagen, ehe 1958 die Nachfolgeinstitute wieder zur heutigen Großbank zu-
sammengeschlossen wurden. Die Übernahme des jahrzehntelangen Rivalen Dresdner
Bank von der Allianz-Versicherung fiel 2008 mit der schweren Finanzkrise zusammen,
weshalb die Commerzbank vom Staat gerettet werden musste; grösster Aktionär ist
seitdem der Staat. Mit Kupons. (32)
1212.
Cyklop International AG, Köln EF 80 €
Aktie 50 DM Aug. 1988 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1986 durch Umwandlung der Cyklop International Emil Hoffmann KG. Her-
stellung und Vertrieb von Verpackungssystemen sowie ähnlichen Produkten insbeson-
dere unter dem Warenzeichen “CYKLOP”. Mit kpl. Kuponbogen. (56)
1213.
Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- EF 150 €
und Mittelrhein, Düsseldorf
Namensaktie 1.000 DM Jan. 1966 (Muster, R 10).
Abb.
Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los Nr. 933. Mit Kupons. (56)
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