1188.
Amag-Hilpert-Pegnitzhütte AG, Nürnberg UNC-EF 80 €
Aktie 100 DM Juli 1954 (Blankette, R 9).
Abb.
Gründung 1889 zur Übernahme der seit 1857 bestehenden Fa. J. A. Hilpert in Nürnberg
als “Armaturen- und Maschinenfabrik AG vorm. J. A. Hilpert”, 1939 Umfirmierung wie
oben. 1891 Errichtung einer Gießerei in Pegnitz, 1896 Ankauf der Kelsenschen Armatu-
renfabriken in Wien und Pest (1918 mit der Wiener Niederlassung der Fa. Bopp & Reut-
her, Mannheim, in einer eigenen AG verselbständigt). Produziert wurden im Werk Nürn-
berg Kreiselpumpen, Säurepumpen und Säurearmaturen, im Werk Pegnitz Armaturen al-
ler Art. 1959 Umwandlung auf die Großaktionärin Klein, Schanzlin & Becker AG in Fran-
kenthal (KSB). (60)
1189.
August Thyssen-Hütte AG, Duisburg-Hamborn EF-VF 150 €
Aktie 10 x 100 DM März 1953 (Muster, R 10).
Abb.
1871 gründete August Thyssen in Mülheim (Ruhr) mit der KG Thyssen & Co. ein Puddel-
und Walzwerk. 1885 begann er, mit dem Aufkauf von Kuxen der Gewerkschaft Deut-
scher Kaiser eine eigene Kohlengrundlage zu schaffen (1888 wurde er dort Vorsitzender
des Grubenvorstands). AG wurde die August Thyssen-Hütte erst 1933, als die Vereinig-
ten Stahlwerke die Thyssen-Betriebe in eine eigene AG ausgliederten. Unter gleichem
Namen entstand 1953 die AG neu, als letzte der Nachfolgegesellschaften der von den
Alliierten zerschlagenen Vereinigte Stahlwerke AG. 1977 Umfirmierung in Thyssen AG,
heute ThyssenKrupp. Dekorativ, mit Portrait von August Thyssen. Faksimile-Unterschrift
von Rob. Pferdmenges (der “Bankier Adenauers”). Papier aufgezogen. (56)
1190.
AVF Allgemeine Vermögensverwaltung Frankfurt AG, UNC-EF 60 €
Frankfurt a.M.
Sammelaktie 10 x 50 DM Nov. 1998 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1977 als Dr. Stange Factoring und Verwaltung AG. 1984 Sitzverlegung von
Dreieich nach Frankfurt/Main sowie Namensänderung in AVV Allgemeine Vermögens-
verwaltung AG. 1987 Änderung in AVF Allgemeine Vermögensverwaltung Frankfurt AG.
Vermögensverwaltungsgeschäfte, allgemeine Verwaltungsgeschäfte, insbesondere
auch Grundstücksverwaltungen sowie Vermittlungen von Anteilen an Gesellschaften.
Mit Kupons. (56)
1191.
Avia Mineralöl-AG, München EF 100 €
Namensaktie 5.000 DM Aug. 1965 (Blankette, R 10).
Abb.
Um eine Alternative zu den internationalen Mineralölkonzernen zu bieten schlossen sich
1927 in der Schweiz unter der Marke AVIA unabhängige Mineralölimporteure zusam-
men. Mittlerweile gehören 85 mittelständische Unternehmen zur AVIA, die ungefähr
3000 Tankstellen in 14 europäischen Ländern betreiben. (56)
1192.
AWG Allgemeine Werkzeugmaschinen-AG, Mannheim EF 160 €
Aktie 100 DM Dez. 1954 (Auflage 600, R 8), #303
Abb.
Gründung 1900 als “Kalker Werkzeugmaschinenfabrik Breuer, Schumacher & Co.”, AG
seit 1914 als “Kalker Maschinenfabrik AG” mit Sitz in Köln-Kalk. 1925/26 erhebliche Ver-
luste wegen unerlaubter Kredit-Manipulationen des Vorstands, 1929 Stilllegung der Fa-
brik, danach nur noch Vermietung des Grundbesitzes. 1930 Verschmelzung mit der
“AWG Allgemeine Werkzeugmaschinen-Gesellschaft AG” und Sitzverlegung nach Ber-
lin. 1934 Verlegung des Betriebes von Reinickendorf nach Weißensee (An der Industrie-
bahn 20-27), 1935 Aufnahme der Produktion von Gleichlauf-Fräsmaschinen. 1936 Er-
werb des Fabrikationsprogramms der Tochterfirma Dinse-Maschinenbau-AG (Schaltge-
wichts- und Schaltneigungswaagen). Das Werk in Weißensee wurde 1946 demontiert,
erhalten blieb ein kleineres Reparatur-Werk in Mannheim, wo auch der Handel mit ge-
brauchten Werkzeugmaschinen betrieben wurde. Sitzverlegungen nach Berlin-Reini-
ckendorf (1949) und Mannheim (1954). 1968 wurde die AG aufgelöst und 1969 im Han-
delsregister gelöscht. Zwecks Geltendmachung von Restitutionsansprüchen seit 1992
wieder in Nachtragsabwicklung. Mit Restkupon. (56)
1193.
Baden-Württembergische Bank AG, Stuttgart EF 125 €
Sammelaktie 2000 x 50 DM Mai 1987 (Muster, R 10).
Abb.
Ursprünglich errichtet 1870 als Badische Bank in Mannheim, eine Privatbank mit No-
tenbank-Privileg. Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates, der 1931 durch
Übernahme eines größeren, bis dahin von der Deutschen Bank gehaltenen Aktienpa-
ketes auch Mehrheitsaktionär wurde. 1932 Sitzverlegung nach Karlsruhe. 1977 mit der
Württembergischen Bank (früher: Württ. Notenbank) und der Handelsbank Heilbronn
AG zur Baden-Württembergische Bank AG fusioniert. Ab 1.8.2005 als unselbständige
Anstalt vollständig in die LBBW integriert. Mit Kupons. (32)
1194.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen a.Rh. EF+ 10 €
Aktie 50 DM Dez. 1970 (R 3), #9830819
Heute einer der 30 DAX-Werte und einer der größten Chemiekonzerne der Welt. Mit An-
sicht des riesigen Ludwigshafener Werkes und Firmen-Emblemen. Lochentwertet. (82)
1195.
Bankverein Werther AG, Werther (Westf.) (3 Stücke) UNC-EF 150 €
Lot
1, 10 und 100 Stückaktien März 1999 (nullgezifferte Muster).
Abb.
Gründung 1877 als Vorschußverein zu Werther, 1891 Umwandlung in eine AG unter der
Firma Bankverein zu Werther, somit die älteste AG in der Region Ostwestfalen-Lippe.
1908 umbenannt in Bankverein Werther AG. Die bis dahin börsennotierte AG betrieb bis
2012 das Universalbankgeschäft. Neben der Hauptstelle in Werther gab es eine Reprä-
sentanz in Bielefeld und eine Niederlassung in München. Nach Großaktionärswechsel
dann umbenannt in net-m privatbank 1891 AG, im Nov. 2012 squeeze-out der Kleinak-
tionäre. Mit Kuponbögen. (28)
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