Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 172

1004.
Heinrich Lanz AG, Mannheim
EF
400 €
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark 15.5.1920 (Auflage 15000, R 8), #14178
Abb.
Mit Originalunterschrift von
Heinrich Lanz
, Sohn des Firmengründers. Bislang unbekannt, nicht katalogisiert. (69)
1005.
Heinrich Lanz AG, Mannheim
VF
500 €
Genußrechts-Urkunde 100 RM Juni 1926 (
R 12
), #5486
Abb.
Einzelstück, bislang unbekannt, nicht katalogisiert. Mit Kupons. (69)
1006.
Hermsdorfer Portland-Cement-, Verblendziegel- und Thonwaaren-Fabrik AG, Berlin EF-VF
140 €
Aktie 600 Mark 1.5.1879 (Auflage 410, R 9), #136
Gegründet 1871 durch die Berliner Wechslerbank und Julius Alexander zur Übernahme der Ziegelei des Rittergutsbesitzers Leo-
pold Lessing. Im Boom der Gründerjahre entwickelte sich die Fabrik im Norden Berlins angesichts der Bauwut in der Hauptstadt
zunächst gut. Dem Aufsichtsrat gehörten so bekannte Persönlichkeiten wie der Lokomotivfabrikant Schwartzkopff und der Ban-
kier Heimann an. Als die Bautätigkeit abflaute, gab es ernste Schwierigkeiten: Einer Kapitalzusammenlegung 5:1, nach der die
vorliegende Aktie neu ausgegeben wurde, folgte 1880 die Auflösung der Gesellschaft. Anh. Kuponbogen. (41)
1007.
Herzogl. Nassauische Concessionirte Wiesbadener Eisenbahn Gesellschaft, Wiesbaden VF
1.000 €
Actie 240 Gulden = 20 £ stg. 23.6.1853 (R 7), #19816
Abb.
Viele schon vor Mitte des letzten Jahrhunderts projektierten Bahnen im Herzogtum Nassau kamen mangels Interesse der Regie-
rung nicht zustande. Erst der königlich belgische Generalmajor Niellon erhielt 1852 eine Konzession für seinen Plan, eine Bahn
von Bieberich über Rüdesheim nach Niederlahnstein zu bauen. Dieses Unternehmen führte er jedoch nicht selbst aus, sondern
übertrug seine Rechte im Frühjahr 1853 an zwei Londoner Kapitalisten, Thomas Green und John Duncan. Am 23.6.1853 erhielt
diese “Herzoglich Nassauische Eisenbahn-Gesellschaft” die Konzession der nassauischen Landesregierung. Nachdem die ur-
sprünglich als Kaution hinterlegte Summe für den Streckenbau verwendet wurde, reduzierte die Eisenbahngesellschaft ihr Stamm-
kapital von ursprünglich 800.000 £ auf 240.000 £. Am 16.8.1856 erhielt sie eine neue Konzession für die Rhein- und Lahnbahn.
Im Februar 1857 konnte die Strecke Wiesbaden-Rüdesheim eröffnet werden. Doch kurz danach stellte sich heraus, daß ein Wech-
sel der Eisenbahngesellschaft über 90.000 £, hinterlegt bei der herzoglichen Landesbank, nicht eingelöst werden konnte. Auf An-
raten der Landesbank überprüfte die Landesregierung die erfolgten Aktienzeichnungen. Die Nachforschungen ergaben, daß an-
statt der angeblich 20.000 Aktien in Wirklichkeit nur 4.931 Aktien existierten. Aufgrund einer höchsten Entschließung vom
22.8.1857 geriet die Eisenbahngesellschaft vollständig unter staatliche Aufsicht. Am 4.10.1858 entschied sich die nassauische
Regierung zur Übernahme des Bahnbaus für alle Strecken auf Staatskosten. Großer quadratischer Druck, sehr dekorativ mit de-
taillierter Ansicht einer Uralt-Lokomotive. (86)
1008.
Hessische Eisenbahn-AG, Darmstadt
EF
500 €
Aktie 500 RM 18.5.1936 (Blankette,
R 11
).
Abb.
Gründung 1912 als “Hessische Eisenbahn-AG” durch die Stadt Darmstadt, die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. und Hugo Stinnes.
Bei der Gründung übernommen wurde die elektrische Straßenbahn in Darmstadt (13 km, eröffnet 1897, eingebracht von der Stadt
Darmstadt) und die bis dahin mit ihr konkurrierenden Dampfstraßenbahnen Darmstadt-Eberstadt und Darmstadt-Griesheim-Ar-
heilgen (17 km, eingebracht von der Süddeutschen Eisenbahn-Ges.). Zudem übertrug die Stadt Darmstadt der neuen Ges. ihr
1888 fertiggestelltes Elektrizitätswerk. 1922 wurden die Dampfstrassenbahnen stillgelegt und 1927 die erste Omnibuslinie in Be-
trieb genommen. 1941 Umfirmierung in Hessische Elektrizitäts-AG. 1942 Übernahme der Heppenheimer Stadtwerke. Ausge-
gründet wurde 1990 der ÖPNV (in die HEAG Verkehrs-GmbH) und 1992 der Bereich Energie (in die HEAG Versorgungs-AG). 2003
Fusion mit der ebenfalls der Stadt Darmstadt gehörenden Südhessische Gas und Wasser AG zur HEAG Südhessische Energie
AG (HSE). 2008 entstand die HEAG Holding AG, nachdem die Stadt Darmstadt hier das Management für ca. 150 kommunale Be-
teiligungen gebündelt hatte, von denen ca. 70 beteiligungsmäßig an die HEAG angehängt sind. Letzte Chance. (18)
1009.
Hessische Landes-Hypothekenbank AG, Darmstadt
EF
80 €
4 % Kommunal-Schuldv. 500 Mark 1.8.1908, #51328
Gründung 1903 als gemeinnütziges Unternehmen durch den Hessischen Staat, die Spar- und Leihkasse des Kreises Bingen, die
Spar- und Leihkasse zu Oppenheim, die Stadt Worms und die Provinz Oberhessen. Nach turbulenten Krisen in den 70er Jahren
heute die Landesbank mit dem zweitbesten Rating. (62)
1010.
Hinkel & Co. AG, Offenbach a.M.
EF
125 €
Aktie 1.000 Mark 1.11.1922. Gründeraktie (Auflage 9000, R 9), #2447
Abb.
Gründung Okt. 1922. Handel mit Butter, Eiern und anderen Lebensmitteln. Insbesondere Absatzschwierigkeiten erzwangen Ende
1924 die Eröffnung des Konkursverfahrens (im Mai 1929 mangels Masse eingestellt). Im Nov. 1929 von Amts wegen gelöscht. Mit
kpl. Kuponbogen. (67)
1011.
Hinkel & Co. AG, Offenbach a.M.
EF
120 €
Aktie 1.000 Mark 13.3.1923 (Auflage 10000, R 10), #12976
2003 wurden nur 3 Stücke gefunden. Mit kpl. Kuponbogen. (67)
1012.
Hochheimer AG zur Bereitung moussierender Weine, Hochheim
VF-
200 €
Actie 250 Gulden 1.1.1859. Gründeraktie (Auflage 4000, R 8), #691
Abb.
Älteste (bereits seit 1837 bestehende) rheinische Sektkellerei. 1939 Umfirmierung in “Burgeff & Co. AG”. Jahresproduktion zuletzt
rd. 1 Mio. Flaschen Schaumwein. Börsennotiz: Freiverkehr Frankfurt. Gehört heute zum kanadischen Seagram-Konzern. Schöne
Gestaltung mit rankwerkverzierten Kapitälchen, Originalunterschriften. Fleckig. (73)
1013.
Holzverwertung AG, Worms
VF+
80 €
Aktie Lit. B 1.000 Mark 19.1.1923 (Auflage 6500, R 9), #7055
Abb.
Gründung 1922. Herstellung und Vertrieb von Holzwaren aller Art; Werke in Mannheim, Heideck und Darmstadt. (36)
1014.
Hürnerbräu AG, Ansbach
VF
220 €
Aktie 1.000 RM 1.6.1929 (Auflage 670, R 10), #648
Abb.
Gründung 1803 durch G. L. Hürner, bis 1920 im Besitz der Familie. Danach erst GmbH, seit 1921 AG. Erzeugt wurde Lagerbier
hell und dunkel, “Hürner-Pils” und Gumbertusbier (zusammen ca. 40.000 Hektoliter im Jahr). Bierniederlagen in Aalen, Rothen-
burg ob der Tauber und Feuchtwangen. Börsennotiz München. 1972 Verschmelzung auf die Brau-AG Nürnberg (heute: Tucher-
Bräu). Lochentwertet (RB). Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz. Minimale Randeinrisse. (34)
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