Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 78

454.
Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
EF+
140 €
Aktie 50 DM Mai 1973 (R 8), #147539
Prägesiegel lochentwertet. (56)
455.
Bremer Vulkan AG Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
UNC-EF
90 €
Globalaktie 2.000 x 50 DM Dez. 1982 (nullgeziffertes Specimen, R 10).
Abb.
Geschichte wie vorige Lose. (32)
456.
Bremer Vulkan AG Schiffbau und Maschinenfabrik (11 Stücke), Bremen-Vegesack UNC-EF 200 €
Lot
Aktien von 1982, 1986 und 1990.
Abb.
Aktie 50 DM, 10 x 50 DM, 50 x 50 DM und 2.000 x 50 DM Dez. 1982 (Blanketten); 50 DM, 10 x 50 DM, 50 x 50 DM und 2.000 x
50 DM März 1986 (Blanketten); 50 DM, #5925108, 10 x 50 DM, #6029721-30 und 50 x 50 DM (Blankette) Jan. 1990. Alle Aktien
mit Kupons. (56)
457.
Brunonia Gummi-Werke AG, Braunschweig
EF
100 €
Aktie 20 Mark 10.6.1925 (Auflage 2000, R 9). #269
Abb.
Gründung 1922, Fabrikation und Vertrieb von Gummiwaren jeder Art. Börsennotiz Braunschweig und Hannover. Ab 1932 aus den
Handbüchern verschwunden. Schöner Druck. Mit Kupons. (37)
458.
Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildesheim’sche ritterschaftliche Kreditverein (7 Stücke) EF-VF
200 €
Lot
8 % Gold-Schuldv. 1.000 Goldmark 1.5.1925, 5 % Gold-Schuldv. 50 Goldmark 1.3.1929,
4 x 4,5 % Schuldv. 100 RM 1.7.1940, 4,5 % Schuldv. 1.000 RM 1.7.1940.
Abb.
Der Calenbergsche Ritterschaftliche Kreditverein wurde am 5.8.1825 als zweites außerpreußisches ritterschaftliches Kreditinstitut
gegründet. Zweck: Durch Beleihung der in seinem Geschäftsbereich belegenen Ritter- und sonstigen Landgüter den Eigentümern
derselben einen möglichst billigen Kredit zu gewähren und die Tilgung der Schulden zu sichern. (29)
459.
Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildesheim’sche ritterschaftliche Kreditverein, Hannover
EF
60 €
5 % Pfandbrief 200 DM 1.7.1949 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Mit Faksimile-Unterschrift A. Freiherr Knigge. (29)
460.
Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildesheim’sche ritterschaftliche Kreditverein, Hannover
EF
60 €
6 % Schuldv. 500 DM 1.11.1955 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Mit Faksimile-Unterschrift A. Freiherr Knigge. Abheftlochung. Mit Kupons. (29)
461.
CasMaker gaming & entertainment AG, Hannover (9 Stücke)
UNC-EF 150 €
Lot
Stückaktien 1, #435, 10, #534, 50, #332, 100, #524, 1.000, #1509, 5.000, #154, 10.000, #102,
50.000, #25, 100.000, #139 Okt. 2005.
Abb.
Gegründet 2005 als “integrierter Anbieter von Produkten und Dienstleistungen (One-Stop-Shop) in allen Segmenten des Online-
Glückspiels wie Event-Wetten, Casino-Spiele und Player-to-Player-Angebote”. Toll: Das waren zwar nur Ideen, aber es zog bei
gläubigen Investoren. Gleich mal an die Börse gebracht, erreichte der Kurs Anfang 2006 fast 100 Euro und der Börsenwert rd. 300
Mio. Euro. Umfirmiert 2006 in Betonusa AG und im Mai 2007 in MioBet AG. Zur Zeit wird noch eine Beteiligung an der Blitztrade
Ges. für elektronische Märkte und Börsensysteme mbH sowie deren Tochter Tipgate Internetwetten GmbH gehalten. Wie viel man
der AG heute noch zutraut, sagt der Börsenkurs von aktuell (9/08) 2 cent pro Aktie, was eine Marktkapitalisierung von 64.500 Eu-
ro ergibt. Ganzflächiger Unterdruck mit Glücksspiel-Szenen. (32)
462.
Chemische Fabrik Unterweser AG, Blumenthal i. Hannover
VF+
800 €
Aktie 1.000 Mark Dez. 1921. Gründeraktie (Auflage 600,
R 12
), #452
Abb.
Gründung im Dez. 1921 in Blumenthal zur Fabrikation und zum Vertrieb von Bohnerwachs, Schuhcreme, Seifenpulver, Seife, Wa-
genfett, Schmieröl und anderen chem. Produkten. Bereits 1925 ist über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet
worden. 1927 Löschung der Firma. Trotz kurzer Lebensdauer tolle Gestaltung im Art Deco mit Bunsenbrenner und Reagenzglas,
im Unterdruck Segelschiff. Einzelstück aus altem Archiv. Mit Kupons. (17)
463.
Cuxhavener Immobilien-Gesellschaft, Berlin
EF-VF
500 €
Actie 200 Thaler 1.11.1872. Gründeraktie (Auflage 6000, R 8), #1399
Abb.
Die Cuxhavener Immobilien-Gesellschaft ist ein Zwilling, von den gleichen Initiatoren gegründet und untrennbar verbunden mit
der Cuxhavener Eisenbahn-, Dampfschiff- und Hafen-AG. Der Kreis der Gründer strotzte vor illustren Namen vor allem aus Berli-
ner Finanzkreisen. Deshalb war der juristische Sitz auch in Berlin, wo die AG höchst vornehm in der Voss-Strasse 29/30 residier-
te. Ein Kapital von 20 Mio. Thaler sollte nun eingeworben werden. In aller Bescheidenheit nannte der Börsenprospekt das Unter-
nehmen “das großartigste des Jahrhunderts”. Man versprach eine Bahn von Harburg über Stade und Cuxhaven nach Geeste-
münde sowie den Bau eines auch im Winter stets offenen Seehafens in Cuxhaven mit grossartigen Dampfschiffsverbindungen
u.a. nach dem in 27 Stunden zu erreichenden Harwich (London). 1878 wurde ein Vertrag mit der “Societe belge des chemin de
fer” in Brüssel geschlossen und 1879 allerhöchst bestätigt, wonach die Cuxhavener AG den Bau und Betrieb der Bahn von Cux-
haven über Stade nach Harburg der von den Belgiern mit Sitz in Harburg gegründeten “Unter-Elbe’schen Eisenbahn-Gesellschaft”
übertrug. Die Tätigkeit der Cuxhavener Eisenbahn-, Dampfschiff- und Hafen-AG beschränkte sich fortan auf den Ausbau des Ha-
fens von Cuxhaven. Auch ihre Schwestergesellschaft, die Cuxhavener Immobilien-Gesellschaft, hatte ihren juristischen Sitz in Ber-
lin, wo beide AG’s in Bürogemeinschaft geleitet wurden. Die Initiatoren machten das Publikum glauben (und glaubten es mögli-
cherweise selbst), in Cuxhaven werde nach Ankunft der Eisenbahn ein ungeheurer Wirtschaftsaufschwung einsetzen, von dem
man mit Immobiliengeschäften profitieren müsse. Dazu Otto Glagau in seinem 1877 erschienenen Werk über den Börsen- und
Gründungsschwindel: “Die Mitgründer (der Cuxhavener Eisenbahn) Hagenah, Schön, Langhans sowie Director David componir-
ten auch noch in Verbindung mit R. A. Seelig und Eduard Stahlschmidt (Hermann Geber) die Cuxhavener Immobilien-Gesellschaft,
eine Filiale der vorigen (Cuxhavener Eisenbahn), um in den neuen Weltstädten Cuxhaven und Ritzebüttel Geschäftshäuser, Hotels
etc. zu errichten. Zu diesem Zwecke ließ Herr Hagenah, der General-Entrepreneur der Bahn Stade-Cuxhaven, einige Parzellen zu
dem enormen Preise von 549.000 Thaler ankaufen, und überantwortete sie für 1.530.000 Thaler, also mit einer Million Aufschlag,
an Eduard Stahlschmidt (Hermann Geber), der sie nun wieder der plötzlich aus den Coulissen tretenden Immobiliengesellschaft
überließ. Die Cuxhavener Immobilien-Gesellschaft selbst wartete vergeblich auf den Boom, den die Eisenbahn nach Cuxhaven
bringen sollte. 1880 standen die Immobilien immer noch mit den alten überhöhten Werten zu Buche. Am Ende reichte der tat-
sächliche Wert der Besitzungen kaum aus, die darauf liegenden Hypothekenbelastungen abzudecken. 3,6 Mio. Mark Aktienkapi-
tal konnten die Aktionäre als verloren abschreiben. Sehr dekorative Gestaltung mit zwei Vignetten eines Uralt-Personenzuges und
eines Raddampfers. Nur 15 Stück wurden im Herbst 2006 gefunden. Mit Kupons. (78)
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