437.
Bank für Niedersachsen AG, Hannover
EF-VF
10 €
Aktie 20 Goldmark 10.11.1924 (Auflage 37325, R 8), #1539
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Faksimile Frhr. von Hardenberg als AR-Vorsitzender. Mit kpl. Kuponbogen. (67)
438.
Bernhard Wachtendorf AG Fischgroßhandel und Fischverwertung, Cuxhaven
EF
50 €
Aktie Lit. B 1.000 Mark Febr. 1923 (Auflage 34000, R 8), #7235
Abb.
Gründung 1920 als “Fischverwertungs-AG Cuxhaven”, Bau einer Fabrik mit Räucherei, Marinieranstalt, Braterei und Fischver-
sandhalle. Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg. Im Juni 1925 in Liquidation. Mit Kupons. (67)
439.
Braker Heringsfischerei AG, Brake i.O.
VF+
500 €
Aktie 1.000 Mark 15.3.1905. Gründeraktie (Auflage 600, R 10). #274
Abb.
Gründung 1904. Die Gesellschaft besaß 20 eigene Logger. Seit 1926 in Liquidation. Notiert im Freiverkehr Hamburg. Eines der
Schiffe der Gesellschaft, der 1906 an der Lühringwerft in Hammelwarden gebaute Segellogger “Olga”, 1948 in “Visnes” umbe-
nannt und nach Norwegen verkauft (wo es u.a. zum Alkohol-Schmuggel benutzt wurde), seit 1998 unter einem litauischen Eigner,
ging zuletzt im Bremerhavener Hafen vor Anker. Sehr dekorativ mit Jugendstilverzierungen und Reedereiflagge, als Lithographie
gedruckt. Doppelblatt. (62)
440.
Braker Maschinenfabrik AG vorm. Chr. Schmidt, Bremen
VF
200 €
Aktie 1.000 Mark Juli 1923. Gründeraktie (Auflage 35000, R 10), #17056
Abb.
Gegründet am 17.7.1923 unter der Firma Allgemeine Maschinenfabrik AG, am 16.8.1923 umbenannt wie oben. Hergestellt wur-
den landwirtschaftliche Maschinen. Mit holländischem Börsenstempel. Zwei kleine Fehlstellen im Druckbild, ene davon hinter-
klebt. Mit kpl. Kuponbogen. Nicht katalogisiert. Einzelstück aus alter Sammlung. (4)
441.
Brauergilde Hannover AG, Hannover
UNC-EF 200 €
Namensaktie 5.000 DM April 1997 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
Die Geschichte der 1609 gegründeten Brauergilde begann im Jahr 1526 mit der Brauerei von Cord Broyhan. Heute gehört sie zur
größten Brauereigruppe der Welt, dem belgisch-brasilianischen Konzern InBev. Muster-perforiert. (28)
442.
Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank AG, Hannover
UNC
70 €
8,5% Pfandbrief 100 DM 9.11.1989, #4914
Abb.
Das einzige Realkreditinstitut, das es in Braunschweig je gab, wurde 1871 gegründet - als eine der wenigen grundsoliden Neu-
gründungen im Boom der ansonsten hochspekulativen “Gründerzeit” (auch während des Gründerkrachs sank der Aktienkurs der
in Berlin, Hannover und Braunschweig notierten “Braunen Hanne” kaum unter pari). Zunächst wurde am Bankplatz das vorher der
Braunschweigischen Bank gehörige Gebäude übernommen (heute Sitz des Oberlandesgerichts). 1936 Eingliederung der Hanno-
versche Bodenkredit-Bank in Hildesheim (vorher zur gewerkschaftseigenen Bank der deutschen Arbeit, der späteren BfG gehö-
rig). Großaktionär war zu dieser Zeit die Braunschweigische Staatsbank mit ca. 60 %. 1996 Verschmelzung mit der 1868 ge-
gründeten Berliner Hypotheken- und Pfandbriefbank AG zur “Berlin-Hannoversche Hypothekenbank”. Großaktionäre sind jetzt die
Bankgesellschaft Berlin (87,7 %) und die NORD/LB (10 %). “Deutschland-Emission” anlässlich der Wiedervereinigung, mit Abb.
Brandenburger Tor, auf jedem Kupon ein anderes bekanntes deutsches Bauwerk von der Wartburg bis zur Gedächtniskirche. Gül-
tiges Stück, mit komplettem (!) Kuponbogen. (54)
443.
Braunschweiger Molkerei eGmbH, Braunschweig
EF-VF 2.200 €
Anteil-Schein 800 Mark 27.4.1914 (
R 11
), #30
Abb.
Gründung im Jahr 1881. Ausgestellt auf Herrn August Meyer, Leiferde. Sehr dekorativ, im Unterdruck doppelte Ansicht der Fabrik
vor dem Fallersleberthore. Mit Originalunterschriften. Uns sind lediglich 2 Stücke bekannt. Aus einer alten Sammlung. (52)
444.
Braunschweiger Stadion-Gesellschaft mbH, Braunschweig
EF
750 €
Anteil-Schein 500 Mark 13.5.1922. Gründeranteil (R 9), #97
Abb. S. 76 Das Eintracht-Stadion wurde mit Privatkapital finanziert und das fast vor über 80 Jahren - wer hätte das gedacht, wo doch die
Kapitalmarktfinanzierung von Fußballvereinen heute als ganz neue Idee verkauft wird. Ausgestellt auf Herrn Kurt Siebrecht,
Braunschweig, Bohlweg 66. Sehr dekorativ mit Originalunterschriften. Rarität, nur etwa 6-7 Exemplare bekannt, zuletzt 1998 an-
geboten. (19)
445.
Braunschweigische Kohlen-Bergwerke, Helmstedt
EF-VF
200 €
Aktie 1.200 Mark 26.10.1915 (Auflage 3925, R 10), #12706
Abb.
Gründung 1873 zum Erwerb der früher braunschweigisch-fiskalischen Braunkohlengruben “Prinz Wilhelm”, “Trendelbusch” und
“Treue”. 1895/96 wurden die Kohlenfelder “Joseph” und “Otto” sowie “Glück auf” und “Friedrich” hinzuerworben. Langfristige
Verträge mit der “Ueberland-Zentrale Helmstedt AG” (ÜZH) führten 1913 zum Erwerb des gesamten ÜZH-Aktienkapitals durch
die BKB. 1928 Erwerb der Kuxe der Jacobsgrube bei Stassfurt. Zunächst als Pächterin betrieben die BKB auch die Gruben- und
Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke AG und der Norddeutschen Braunkohlenwerke; 1936 wurden diese Gesellschaf-
ten auf die BKB verschmolzen. Mitten durch diese Grubenfelder hindurch ging nach 1945 die Zonengrenze und führte später zu
so kuriosen Dingen wie einer zwischenstaatlichen deutsch-deutschen Vereinbarung über den Abbau der “Grenzpfeilerkohle”.
1954 wurde das Kraftwerk Offleben in Betrieb genommen und immer weiter ausgebaut, ab 1963 der Tagebau Alversdorf aufge-
schlossen, stillgelegt wurden die Tagebaue Wulfersdorf und Victoria (1952), die Brikettfabrik Trendelbusch (1959), das Schwel-
werk Offleben (1967) und die Ziegelei Alversdorf (1968). In eine existenzbedrohende Krise geriet das Unternehmen in den 80er
Jahren durch die Auseinandersetzungen um das neue Kraftwerk Buschhaus. Heute ist das Auslaufen der Braunkohleförderung
absehbar, statt dessen suchen die BKB neben der Stromversorgung neue Standbeine in der Entsorgungswirtschaft (Müllver-
brennung) etc. Aufgrund historisch gewachsener Strukturen lagen jahrzehntelang je 49,86 % des Kapitals bei der PreußenElek-
tra (später VEBA) und der Elektrowerke AG (später VIAG). Heute ist die e.on AG Alleinaktionärin, nachdem die letzte Handvoll
freier Aktionäre 2002 per squeeze-out herausgedrängt wurde. Ohne Lochentwertung. (52)
446.
Brauschweiger Männer-Turnverein (E.V.), Braunschweig
EF
500 €
Anteilschein 1.000 Mark 15.12.1920 (R 10), #63
Abb. S. 76 Gegründet 1847, heute der älteste und größte Verein in der Region Braunschweig. 1862 Bau der ersten vereinseignen Turnhalle.
1888 Einführung des Frauenturnens, womit der MTV die ältesten bestehenden Frauenturngruppen Deutschlands hat. Konzipiert
als unkündbares Darlehen zur Finanzierung des Turn- und Spielplatzes des MTV. Schöne Eichenlaubumrandung, mehrere Origi-
nalunterschriften. (82)
75
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