Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 77

447.
Bremen-Region - DM (Konvolut mit 42 Aktien)
UNC-EF 350 €
Lot
Aktien von 1951 bis 1993.
Abb.
AG Norddeutsche Steingutfabrik 50 DM, Blankette Aug. 1971; ADV/ORGA AG 50 DM, Blankette, VZ 50 DM, Blankette Juni 1990;
Bremer Silberwarenfabrik 100 DM, #2176, 1.000 DM, #259 Dez. 1951; Bremer Woll-Kämmerei 50 DM, #4143 Juli 1979; CeWe Co-
lor Holding AG 50 DM, #150, 20 x 50 DM, #300190 Aug. 1992; DELME Grundbesitz- und Beteiligungs-AG 50 DM, #280, 50 x 50
DM, #1432, 2.000 x 50 DM, #24001-6000 Sept. 1989; Deutsche Dampfschifffahrts-Ges. Hansa 100 DM, #108419, 1.000 DM,
#5199 Jan. 1958, 1.000 DM, #15436 Juni 1963, 100 DM. #116142 Juli 1964, 50 DM, #501584, 1.000 DM, #18648 Aug. 1967; Elek-
tra Beckum AG 50 DM, #614, 20 x 50 DM, Muster Nov. 1993; Fleischer-Einkauf AG 50 DM, #1382 Juni 1975, 50 DM, #23539 Ju-
ni 1976, 50 DM, #234, 2 x 50 DM, #12, 20 x 50 DM, #99 Sept. 1993; Gerhard Stalling AG 300 DM, #904 Juni 1977; Hochseefi-
scherei Nordstern 50 DM, #2268, 100 DM, #2228 Sept. 1972, 50 DM, #169 März 1985; Norddeutsche Hochseefischerei AG 100
DM, #10458, 1.000 DM, #868 Aug. 1953, 1.000 DM, #11438 Juni 1965; NORDSTERN Lebensmittel AG 50 DM, #1402, 10 x 50
DM, #405 Juni 1989; Nordwolle Beteilgungs- und Grundbesitz-AG 50 DM, #18, 2 x 50 DM, #94863-64, 20 x 50 DM, #91661-680
Sept. 1971; NVA Waren-Handels-AG 50 DM, #5447 Mai 1975; SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG 100 DM, #100071, 1.000 DM,
#200264 Aug. 1976, 100 DM, #100359, 1.000 DM, #201735 Juli 1978; Wilkens Bremer Silberwaren AG 50 DM, #4769 Aug. 1983.
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(56)
448.
Bremer Bank, Bremen
EF-VF 4.000 €
Actie 250 Thaler Gold 2.1.1858. Gründeraktie (Auflage 20000, R 10), #10697
Abb.
1856 wurde die Bremer Bank von Bremer Kaufleuten und Reedern unter maßgeblicher Beteiligung von Hermann Heinrich Meier
(dem Mitinitiator und Gründer des 1857 gegr. Norddeutschen Lloyd) gegründet. 1846/47 entwarf H.H. Meier ein erstes Statut für
eine in Bremen zu errichtende Bank, die den bremischen Handel fördern sollte. Das Projekt wurde allerdings wegen der ange-
spannten wirtschaftlichen und politischen Lage erst einmal nicht weiter verfolgt. Nach dem Ende der akuten politischen Span-
nungen, insbesondere der Verfassungskämpfe, nahm Meier seine Pläne wieder auf. Nachdem 1855 die Braunschweiger Bank ei-
ne Filiale in Bremen eröffnet hatte, reichte Meier, der seit 1853 auch der Handelskammer angehörte, dem Senat am 30.10.1855
sein Statut für die geplante Bremer Bank ein. Am 31.1.1856 erhielt die Bremer Bank die Rechte einer juristischen Person; am 24.2.
ernannte das Gründungskomitee Meier zu seinem Vorsitzenden. Am 1.7.1856 wurde die Bremer Bank eröffnet. Zum Verwal-
tungsrat gehörten 1880 so bekannte Bremer Größen wie Consul H. H. Meier, Consul Joh. Albers (Stellvertr.), Consul Johs C. Ache-
lis, Johs. Fritze, Jos. Hachez, Carl Konitzky, Senator Aug. Nebelthau, C. H. Noltenius, Fr. E. Schütte. Zum Bank-Ausschuss: J. G.
Wolde, Gust. Pagenstecher, Th. Fritze, F. A. Plump, Ed. Wätjen, Gen.-Consul F. W. Delius, Carl F. Geyer, Consul Rud. Tewes, Th.
Gruner. Die Bank besaß das Recht der Notenausgabe und gab 100 Mark-Noten aus. Auf das Notenprivileg wurde 1889 verzich-
tet. Auch von H.H. Meier wurden 1895 die Fusionsverhandlungen mit Eugen Gutmann von der Dresdner Bank geführt. Die Fusi-
on war ein einträgliches Geschäft für die Bremer Kaufmannschaft und beinhaltete auch den Erhalt des Namens Bremer Bank. Die
Bremer Bank wurde als Niederlassung der Dresdner Bank eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Dresdner Bank mit Fi-
lialen in Bremen in den Ortsteilen Mitte, der Neustadt, Utbremen und Vegesack. Die Filialen in Bremerhaven hießen Dresdner
Bank. Nach der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank im Jahr 2008 blieb der Name Bremer Bank zunächst er-
halten. Im August 2010 brachte die Commerzbank neben dem Eingangsbereich ein Schild an: Bremer Bank - Niederlassung Com-
merzbank AG, das erst zu Beginn des Jahres 2012 wieder entfernt und durch ein Firmenschild nur mit dem Namen Commerz-
bank ersetzt wurde.
Signaturen von H.H. Meier
für den Vorsitzenden und Ad. Renken für die Direktion. Als Controllbeamter sig-
nierte Bischoff, der später auch der Direktion angehörte. Hermann Heinrich Meier (geb. 16.10.1809 in Bremen verst. 17.11.1898).
Er war nicht nur Geschäftsmann, sondern auch Politiker und Diplomat. In seinen unterschiedlichen Funktionen war er aber nicht
nur in Bremen tätig. Vielfältige Verbindungen hatte er nach England und Amerika, zeigte großes Interesse an der Gründung des
Deutschen Reiches und war politisch in Bremen, aber auch auf Reichsebene aktiv. Er blieb bis zur Vereinigung mit der Dresdner
Bank 1895 der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bremer Bank. In Meiers Leben gab es ein Amt, daß keinerlei wirtschaftliche
oder politische Vorteile versprach. H.H. Meier wurde 1865 zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrü-
chiger gewählt. Der größte Coup gelang ihm hierbei, als er den preußischen König Wilhelm zur Schirmherrschaft über das Ret-
tungswerk bewegen konnte. Mit seinem unglücklichen Austritt aus dem Verwaltungsrat des Norddeutschen Lloyd 1888 war Mei-
ers führende Rolle im öffentlichen Leben beendet. Das einzige wichtige Amt, das er bis zu seinem Tode behielt war der Vorsitz in
der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Überhaupt nur 3 Stücke stehen dem Markt zur Verfügung. Museale Ra-
rität! Eine Zelle der Dresdner Bank! (17)
449.
Bremer Bank, Bremen
VF
4.000 €
Aktie 1.000 Mark 1.12.1889 (Blankette,
R 11
).
Abb.
Ebenfalls Signatur von H.H. Meier für den Verwaltungsrath. Nur dieses eine Stück steht unserem Markt zur Verfügung. Lediglich
ein weiteres Stück liegt im Archiv der Commerzbank und wird mit Sicherheit nicht in den Markt gelangen. Bislang unbekannt. Mu-
seale Rarität! Eine Zelle der Dresdner Bank! Randschäden bzw. kleine Fehlstelle fachgerecht restauriert. (17)
450.
Bremer Holzindustrie AG, Bremen
EF-VF
80 €
Aktie 1.000 Mark Okt. 1922 (Auflage 13000, R 8), #17609
Abb.
Gründung 1910 als Bremer Möbelindustrie AG. 1915 Umbenennung in Bremer Holzindustrie AG und 1928 in Bremer Holzverwer-
tungs AG. Die Möbelfabrik lag an der Industriestraße/Vulkanstraße und beschäftigte 700 Mitarbeiter. Börsennotiz Bremen. Die am
28.6.1927 beschlossene Liquidation wurde am 19.7. wieder aufgehoben, am 27.4.1928 wurde die endgültige Auflösung der Ge-
sellschaft beschlossen. Schöne Umrahmung in leuchtendem grün und braun.
Nicht
lochentwertet. (62)
451.
Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Grohn
EF-VF
750 €
Actie 1.000 Mark März 1896 (Auflage 300, R 8), #1480
Abb.
Gründung 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Vegesack. 1898 Verlegung der Werft auf ein 33 ha großes
Gelände am rechten Weserufer in den Bezirken Vegesack und Fähr-Lobbendorf mit 1,3 km Wasserfront. Bis zur Jahrhundert-
wende erfolgte fast jedes Jahr eine Kapitalerhöhung - zunächst ohne großen Effekt, doch später wurden Dividenden bis zu 20 %
verdient. Der Glanz verblaßte in der Werftenkrise der 1970er Jahre: Zuletzt wurde der Bremer Vulkan das Instrument der Werf-
tenpolitik des Bremer Senats unter der hochqualifizierten Führung eines vormaligen Senatsdirektor als Vorstandsvorsitzenden -
trotzdem (oder gerade deswegen?) ein krachender Zusammenbruch mit Milliardenverlusten. Auch die immensen Fördergelder für
die nach der Wende zusätzlich noch übernommenen ostdeutschen Werften wurden in Bremen noch “verzockt”, ehe man das
Schiff sinken ließ. Hübsche Umrahmung mit Rosetten und Spitzen. Lochentwertet (RB). Ganz leicht fleckig. (30)
452.
Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
UNC-EF 140 €
Aktie 100 DM Aug. 1959 (Blankette, R 8).
Identische Gestaltung wie folgendes Los. Mit Kupons. (32)
453.
Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack
UNC-EF 140 €
Aktie 1.000 DM Aug. 1960 (Auflage 13325, R 8), #54913
Abb.
Nicht entwertet. (56)
77
Los Gattung
Grad Ausruf €
I...,67,68,69,70,71,72,73,74,75,76 78,79,80,81,82,83,84,85,86,87,...230
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