Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 118

716.
Norddeutsche Union-Werke Werft, Maschinen & Waggonbau AG, Hamburg
EF
300 €
Aktie 1.000 Mark 28.12.1922 (Auflage 35000, R 7), #52464
Abb.
Eine der schönsten und gesuchtesten deutschen Aktien überhaupt. Herrliche, vielfarbige Bilder mit fünf Segelschiffen in schaum-
gekrönter See und großer Werft-Ansicht. Mit kpl. Kuponbogen. (73)
717.
Norddeutsche Union-Werke Werft, Maschinen & Waggonbau AG, Hamburg
EF
10 €
Aktie 1.000 Mark 22.9.1923 (Auflage 135000, R 7), #76674
Dekorativ, Vignette mit kräftigen Männern beim Bewegen eines Rades. Abheftlochung. (5)
718.
Norddeutsches Oelkontor Friedr. Bachmann & Co. AG, Altona
VF
150 €
Aktie 1.000 Mark Jan. 1922. Gründeraktie (Auflage 8000, R 10), #6501
Abb.
Gründung am 28.12.1921. Herstellung und Vertrieb von Mineralölen, Fetten, Petroleumprodukten, etc. 1925 aufgelöst. Dekorati-
ve Zierumarndung. Bislang nicht katalogisiert, Einzelstück beim Einlieferer. (9)
719.
NOVA Unfallversicherung AG, Hamburg
UNC-EF 250 €
Global-Namensaktie 2.500 x 1.000 DM Dez. 1989 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1961, eingetragen am 19.1.1962. Die Gründer, die sämtliche Aktien übernommen haben, waren: NOVA Krankenversi-
cherung a. G., sowie mehrere Kaufleute aus Hamburg, Bremen und Lüneburg. Geschäftszweck war der unmittelbare Betrieb der
Unfallversicherung und der mittelbare Betrieb in allen Versicherungszweigen sowie die Vermittlung von Versicherungs-, Bauspar-
und Investmentverträgen. Beteiligungen bestanden an der Allrecht Rechtsschutzversicherung AG, Düsseldorf (Gründung 1974).
Zusammen mit der NOVA Krankenvers. als Obergesellschaft und der NOVA Lebensvers. bildete die NOVA Unfallvers. einen Kon-
zern. (27)
720.
Paul Thiele AG für Hoch- und Tiefbau, Hamburg
EF
120 €
Aktie 1.000 DM Juli 1960 (Blankette, R 10).
Abb.
Ursprüngliche Gründung 1912, ab Juli 1923 AG. War eine 100%ige Familien-AG. Hoch- und Tiefbau in örtlicher Ausführung. Fer-
tigteilproduktion: Spannbeton- und Stahlbetonfertigteile für Industriehallen, Supermärkte und Lebensmittel-Großlager, Brücken,
U-Bahn-Bau, Kranbahnen, Schulen, Turnhallen, Garagen, Parkhäuser, Fassadenplatten, Sonderkonstruktionen. 1969 Umwand-
lung in eine GmbH und von Philipp Holzmann erworben. Mit Kuponbogen. (56)
721.
Plantagengesellschaft Concepcion, Hamburg
VF
200 €
Actie 1.000 Mark 25.2.1897. Gründeraktie (Auflage 2000, R 9), #130
Abb.
Gründung 1897, nachdem ein Hamburger Konsortium von den beiden Vorbesitzern (Baron Xavier du Teil und der kaiserl. deut-
sche Gesandte Werner von Bergen) die Großplantage “Concepcion” (4050 ha groß, vorheriger Name “El Val du Teil”) erworben
hatte. Zu dem Komplex gehörten die Einzelplantagen La Conception, El Colorado, Muzunga, Chaguite (Zuckerrohr auf 354 ha)
sowie die Kaffeepflanzungen El Volcan und La Eminecia mit fast 700.000 Kaffeebäumen, die sämtlich verkehrsgünstig an der Ei-
senbahn zwischen der Hafenstadt San José de Guatemala und der Hauptstadt lagen. Auf ausgedehnten Weideflächen wurde au-
ßerdem mit über 1.700 Kühen Milchwirtschaft betrieben, während die Ochsen für Gespanndienste in den Zuckerrohrfeldern ein-
gesetzt wurden. Außer einer eigenen großen Zuckerfabrik wurde in Escuintla auch eine Brennerei betrieben. Die mit bis zu 10 %
rentierenden Aktien waren in Hamburg börsennotiert. 1923 trat die Ges. in Liquidation, nachdem sie ihren Besitz in Guatemala an
die im Okt. 1921 nach guatemaltekischem Recht gegründete “Cia. de Plantaciones Concepción de Guatemala” verkauft hatte.
Den deutschen Altaktionären wurde dabei ein Bezugsrecht 1:1 auf die Aktien der neuen Ges. eingeräumt. Im Gegensatz zu an-
deren Ländern, wo die Deutschen als Folge des verlorenen 1. Weltkrieges enteignet worden waren, blieben in Guatemala auch zu
dieser Zeit die Kaffee- und sonstigen Plantagen überwiegend in deutschem Besitz. Erst im 2. Weltkrieg wurden sie enteignet und
1956 teils verstaatlicht, teils an die Alteigentümer zurückgegeben. Mit Kupons ab 1922. (2)
722.
Polaris Reederei AG, Hamburg
EF+
80 €
Aktie 1.000 Mark Aug. 1922. Gründeraktie (Auflage 5000, R 8), #662
Abb.
Im Handelsregister 1925 von Amts wegen wieder gelöscht wegen Nichteinreichung der Goldmark-Umstellungsbilanz. Für die Zeit
ungewöhnlich großformatig. (46)
723.
Raspe & Paschen AG, Hamburg
EF
150 €
Sammelaktie 2.500 x 50 DM Febr. 1988 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1987. Import, Export und Großhandel von und mit Waren aller Art, insbesondere von Naturdärmen, Maschinen, Anla-
gen sowie die Be-, Ver- und Weiterverarbeitung von Waren und Gütern aller Art, Vermietung von Maschinen aller Art, Übertragung
von Know-how und Vermittlung von Lizenzen, Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen an Handels-, Dienstleistungs- und In-
dustriebeteiligungen. 2010 erloschen. Mit kpl. Kuponbogen. (56)
724.
Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-AG, Hamburg (3 Stücke)
UNC-EF 100 €
Lot
Aktie 5 DM, #1145, 50 x 5 DM, #1000559 und 200 x 5 DM, #2000558 Aug. 1996.
Abb.
Gründung 1898. Streckenlänge 20,4 km unter Mitbenutzung der früheren Grubenbahn Osterholz-Stadthagen. Lange Zeit ordent-
lich rentierende Bahn, erst vor wenigen Jahren wegen drastisch zurückgegangenen Güteraufkommens dem Streckensterben zum
Opfer gefallen. Der Aktien-Mantel mit Börsennotiz wurde an eine Investoren-Gruppe verkauft und wird heute für Immobilien-Ge-
schäfte genutzt (RSE Grundbesitz und Beteiligungen AG, Sitz Hamburg). (56)
725.
Rudolph Karstadt AG, Hamburg
EF-BVF
200 €
Aktie 100 RM 12.1.1926 (Auflage 80000, R 9), #699194
Abb.
Rudolph Karstadt gründete 1881 in Wismar sein erstes Tuch-, Manufaktur- und Confections-Geschäft. Nach stürmischer Expan-
sion (inzwischen gab es 35 Karstadt-Häuser in Norddeutschland) 1920 Gründung der Rudolph Karstadt AG mit Sitz in Hamburg.
Im gleichen Jahr Übernahme des Warenhausunternehmens Theodor Althoff in Münster (19 Häuser in Westdeutschland, zurück-
gehend bis 1885 auf ein Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft in Dülmen). Das starke Bestreben nach Eigenfertigung zeigt sich in
der gleichzeitigen Übernahme der Baumwollspinnerei und Weberei S. A. Weyl & Sohn und der Buntweberei Gebr. Braunschweig
(beide in Bocholt), der Gardinenfabrik Fränkel & Hering in Auerbach und der Papiergroßhandlung Walter Klestadt in Essen, ferner
übernommen 1925 die Engelhardt Blaudruckerei und Leinenfärberei in Kassel. Weitere Beteiligungen an Pelzwaren-, Parfümerie-
, Seifen-, Koffer-, Schuh- Hut- und Blechwarenfabriken. 1969 Sitzverlegung nach Essen. 1999 Fusion mit dem Versandhaus Quel-
le zur Karstadt Quelle AG. Ab 2007 firmierte die Holding des KarstadtQuelle-Konzerns unter dem Namen Arcandor AG (arc be-
deutet in vielen Sprachen Bogen, das aus dem Lateinischen abgeleitete candor bedeutet u.a. glänzend und in der Silbe dor ist
auf französisch Gold enthalten = Arcandor spannt einen Bogen in die goldglänzende Zukunft). Im Juni 2009 Eröffnung des Insol-
venzverfahrens.
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