696.
Marseille-Kliniken AG, Hamburg
UNC-EF
75 €
Aktie 5 DM Aug. 1996, #402
Abb.
Gründung 1897 als GmbH, seit 1900 AG unter der Firma “Tonwareninustrie Wiesloch AG”. 1971 erwarb die Deutsche Effecten-
und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft die Aktienmehrheit. 1989 Umfirmierung in TIW Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, nach-
dem der WCM-Konzern die Mehrheit von der DEWB erworben hatte. Die Produktion wurde eingestellt und das Vermögen von
brutto 80 Mio. DM überwiegend in Wertpapieren angelegt. 1994 erwarb die Marseille-Kliniken GmbH, Langen einen 75,3 %igen
Anteil an der TIW Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, nannte sie in Marseille-Kliniken AG um und richtete die Geschäftspolitik auf
die Bereiche Rehabilitationskliniken und Seniorenpflegeheime aus. 1995 Sitzverlegung von Frankfurt a.M. nach Hamburg. Die Ge-
sellschaft ist mit ihren 61 Pflegeheimen und REHA-Kliniken heute im gesamten Bundesgebiet vertreten. Ehemalige Aufsichtsräte
waren Norbert Blüm (1982-1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung) und Ludwig Poullain (1967-1972 Präsident des
Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, 1969-1977 Vorstandsvorsitzender der WestLB, trat zurück im Zuge der Poullain-Af-
färe). Sehr dekorative Gestaltung mit Porträt von Theo Marseille (1919-1991), dem Adoptivvater von Ulrich Marseille, dem ei-
gentlichen Firmengründer. Faksimilesignatur von Ludwig Poullain als Aufsichtsratsvorsitzender. Mit Kupons. (56)
697.
Mobil Oil AG, Hamburg
EF
300 €
Namens-Sammelurkunde 216.000 x 50 DM = 10.800.000 DM Juni 1982 (Muster, R 10).
Abb.
1931 fusionieren die Standard Oil Company of New York (Socony) und Vacuum Oil zur “Socony-Vacuum”. Ab 1954 tritt diese Fir-
ma weltweit unter dem Markennahmen “Mobil” auf. Heute Teil des riesigen ExxonMobil-Konzerns. (56)
698.
Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg
UNC
90 €
Aktie 100.000 DM März 1990 (Auflage 118, R 9), #107
Abb.
Gründung am 14.6.1989 als „Arend G. Mody Financial Consulting KgaA“, am 2.11.1989 umgewandelt wie oben. Bereits nach 5
Jahren, am 17.1.1995 schloß die Bank wieder ihre Pforten. Mit kpl. Kuponbogen. (94)
699.
Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg
UNC
90 €
Aktie 100.000 DM Nov. 1990 (Auflage 30, R 9), #119
Identische Gestaltung wie voriger Titel. (94)
700.
Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg
UNC
90 €
Aktie 100.000 DM Juli 1991 (Auflage 30, R 9), #169
Ebenfalls identische gestaltet. Mit kpl. Kuponbogen. (94)
701.
Mody Privatbank in Hamburg AG, Hamburg
UNC
75 €
Aktie 10.000 DM Dez. 1993 (Auflage 300, R 8), #146
Nochmals identisch gestaltet, Druckfarbe blau. (94)
702.
New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie, Hamburg
EF
50 €
Aktie 100 DM Juni 1962 (Muster, R 10).
Gründung 1871 als AG. 1930 Übernahme der 1856 gegr. Firma Dr. Heinr. Traun & Söhne vorm. Harburger Gummi-Kamm-Com-
pagnie. Zur Vermeidung einer drohenden Enteignung im Zusammenhang mit der großen Wiederaufbauplanung von Hamburg wur-
de das Barmbeker Fabrikgelände 1949/1952 an den Staat verkauft. Der Betrieb wurde anschließend nach Hamburg-Harburg ver-
legt. In einem bis heute stehen gebliebenen Rest des Barmbeker Werkes befindet sich seit 1994 das “Museum der Arbeit” und
das nach dem Elbtunnelbohrer TRUDE benannte Restaurant. Das Produktionsprogramm blieb über Jahrzehnte unverändert: Her-
gestellt werden vornehmlich Hartgummi-Kämme, die wegen ihrer Qualität vor allem im Friseurhandwerk beliebt sind, sowie Gum-
mi-Formteile und Klarinetten-Mundstücke. 2009 mehrmonatige Einstellung der Kammproduktion und mit 200 Mitarbeitern Umzug
in eine moderne Produktionsstätte in Lüneburg. Dort werden neben traditionellen handgesägten Kämmen heute Elastomere und
Thermoplaste für die verschiedensten Branchen zu Formartikeln und Halbzeugen verarbeitet. Die über 150 Jahre alte Fabrik in
Hamburg-Harburg wurde aufgelassen, steht aber teilweise unter Denkmalschutz, eine Nachnutzung ist wegen Nitrosamin-Belas-
tung des Grundstücks unklar. Noch heute in Hamburg börsennotiert, wenn auch nur noch als Pennystock, nachdem 2012 der Ver-
lust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt wurde. Muster-perforiert, Abheftlochung. (28)
703.
Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG (5 Stück), Hamburg
UNC-EF 300 €
Lot
Lit. A 40 DM; Lit. F 50 DM; Lit. D 400 DM; Lit. E 1.000 DM; Lit. F 200 x 50 DM. (Blanketten, R 9).
Abb.
Die Nord-Deutsche Versicherungs-AG wurde schon 1857 gegründet. Zahlreiche Fusionen und Übernahmen in den 20er und 30er
Jahren, u.a. mit der Nord-West-Deutschen Versicherungs-AG, der Hanseatischen Versicherungs-AG und der Cöln-Hamburger
Versicherungs-AG. 1968 Verschmelzung mit der 1854 gegr. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft zur “Nord-Deut-
sche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG”. 1975 (inzwischen war die Münchener Rück mit 50 % beteiligt) Neugründung als
Nord-Deutsche Versicherungs-AG. Bald darauf erwarb die Württembergische Versicherung 100 % der Aktien, 1998 Übertragung
des Versicherungsbestandes auf die Württembergische und Badische Versicherungs-AG (heute: Wüstenrot & Württembergische).
Anker und Wappen im Unterdruck. (27)
704.
Nordcap-Fischerei-Gesellschaft, Hamburg
EF
1.500 €
Actie (Interims-Schein) 600 Mark 20.11.1873 (R 10), #142
Abb.
Gedruckt auf gelbem Papier. Eingezahlt waren 60 % mit 360 Mark, am 20.11.1873 wurden nochmals 15 % mit 90 Mark einge-
zahlt. Nur wenige Stücke tauchten in den Neunzigerjahren auf und verschwanden sofort in Spezialsammlungen (Hamburg, Fi-
scherei, Maritim), jetzt erstmals seit 1998 angeboten. Aus alter Sammlung. (52)
705.
Norddeutsche Automobilfabrik AG, Hamburg
EF-
120 €
Aktie 1.000 Mark Dez. 1922 (R 8), #15756
Abb.
Gründer waren Carl Herzog von Croy, der Bankier E. L. Wolf und verschiedene sehr ranghohe Militärs. Unter der Marke “NAFA”
begann 1923 die Produktion eines als “Das neue Kleinauto” angepriesenen Kleinwagens, der aber im Markt kaum Erfolg hatte.
Bereits ab 1925 wieder in Liquidation. Interessanter Weise belebte viel später Mercedes den Namen wieder und stellte 1986 ein
winziges, nur 2,50 m langes “Nafa” (= Nahverkehrsfahrzeug) auf die Räder, aus dem sich dann der Kleinwagen SMART entwi-
ckelte. Mit Kupons. (83)
706.
Norddeutsche Automobilfabrik AG, Hamburg
EF
10 €
Aktie 5 x 1.000 Mark Mai 1923 (R 10), #30766-70
Mit kpl. Kuponbogen. (27)
115
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Grad Ausruf €