Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 117

707.
Norddeutsche Automobilfabrik AG, Hamburg
VF+
120 €
Aktie 1.000 Mark Okt. 1923 (R 9), #79959
Abb.
Umrandung im Art-Deko-Stil. Mit kpl. Kuponbogen. (83)
708.
Norddeutsche Bank AG, Hamburg
EF+
200 €
Aktie 100 DM Sept. 1952 (Blankette, R 10).
Abb.
1929 wurde die traditionsreichen (bereits 1851 gegründete) “Direction der Disconto-Gesellschaft” mit der Deutschen Bank AG fu-
sioniert. Dabei Umbenennung in “Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft”, ab 1937 wieder als “Deutsche Bank” firmierend.
Nach dem 2. Weltkrieges wurde die Hauptniederlassung in Berlin auf alliierte Anordnung stillgelegt, die Niederlassungen in der
russischen Zone wurden enteignet. In Westdeutschland ordneten die Alliierten die Zerschlagung der Deutschen Bank an, 1952
wurden aufgrund des Großbankengesetzes drei Nachfolgeinstitute ausgegründet: Norddeutsche Bank AG in Hamburg, Rheinisch-
Westfälische Bank AG (ab 1956 Deutsche Bank AG West) in Düsseldorf und Süddeutsche Bank AG in München. Auf hartnäcki-
ges Betreiben von Hermann Josef Abs 1956 im Wege der Verschmelzung wieder vereinigt. Nach der Wende 1990 auch Ver-
schmelzung mit der 100%igen Tochter Deutsche Bank Berlin AG, 1999 Übernahme der US-amerikanischen Bankers Trust und
Übertragung des Teilbereiches Privat- und Geschäftskunden auf die Deutsche Bank 24 AG - was aber bald wieder rückgängig
gemacht wurde. Abb. von David Hansemann und Georg Siemens. (10)
709.
Norddeutsche Bank AG, Hamburg
EF
250 €
Aktie 1.000 DM Sept. 1952 (Muster, R 10).
Abb. von David Hansemann und Georg Siemens. Muster-perforiert. Mit Kupons. (90)
710.
Norddeutsche Bank AG, Hamburg
EF
200 €
Aktie 1.000 DM April 1955 (Muster, R 10).
Abb. von David Hansemann und Georg Siemens. Muster-perforiert. Mit Kupons. (90)
711.
Norddeutsche Fischhandels-AG, Hamburg
VF
200 €
Aktie 1.000 Mark 15.2.1923 (Auflage erst 30000, R 10, nach Umstellung auf 20 RM blieben von allen
Emissionen zusammen nur noch 5000 Stück im Umlauf), #2988
Abb.
Gründung 1921 zwecks Großhandel mit Fischen, Ein- und Ausfuhr von Heringen und Fischverarbeitung. Sitz St. Pauli Markt- und
Landungsplatz 4/5. Noch im Gründungsjahr Fusion mit der “Alte Liebe” Fischindustrie AG in Cuxhaven. 1926 in Liquidation ge-
gangen, wobei die Fa. Johs. von Eitzen alle Aktiven und Passiven übernahm und sich verpflichtete, die Gläubiger mit 65 % zu be-
friedigen. Herausragende, eigenwillige Gestaltung mit Symbolen aus der Seefahrt. Eines der eindrucksvollsten Wertpapiere im Art-
Deko-Stil. Mit Umstellung auf 20 RM. Mit kpl. Kuponbogen. Lochentwertet. (68)
712.
Norddeutsche Schiffahrts-AG, Hamburg
VF
125 €
Aktie 100 DM Jan. 1958 (Auflage 150, R 8), #68
Gründung 1883 als “Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft vereinigter Schiffer” mit zwei Raddampfern zum Schleppen von Käh-
nen. Umbenannt 1894 in “Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft vereinigter Elbe- und Saale-Schiffer”, 1903 dann in “Vereinigte
Elbschiffahrts-Gesellschaften AG” anläßlich der Fusion mit der 1869 gegründeten “Kette” Deutsche Elbeschiffahrts-Gesellschaft
AG in Dresden. Für je 1.500 Mark nom. Kette-Aktien wurden 1.000 Mark Aktien der neuen Firma gewährt. Dabei kam man auch
in den Besitz der Schiffswerft der “Kette” in Uebigau (1905 an die “Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG” ver-
pachtet), andererseits unterhielt man selbst in Magdeburg eine Schiffswerft, deren Verpächter die Stadt war. Außerdem wurden
1903/04 per Umtauschangebot mit Hilfe der Deutschen und Dresdner Bank über 95 % der Aktien der “Oesterreichische Nord-
west-Dampfschiffahrts-Gesellschaft” erworben, deren Betrieb die Dresdner fortan ebenfalls führten. Für das Schlepp- und Fracht-
geschäft auf der Elbe und Moldau von Hamburg bis Prag standen nun 51 Schleppdampfer, 19 Eilfracht-, 33 Ketten- und 30
Schraubendampfer, 352 Elbeschiffe, 22 schwimmende Kräne und 164 Schuten zur Verfügung, beschäftigt waren fast 3.000 Leu-
te. Zwecks Zusammenschluß sämtlicher Schiffahrtsgesellschaften auf der Elbe wurden 1907 die gesamten Betriebsmittel der “Pri-
vatschiffer-Transport-Genossenschaft eGmbH” in Aken a.E., der “Elbe-Dampfschiffahrts-AG” in Hamburg und der “Deutsch-Oes-
terreichische Dampfschiffahrts-AG” in Dresden gepachtet. Als Folge von Versailles mussten 1921 sämtliche Betriebsmittel der
Oesterr. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges. an die Regierung der Tschechoslowakei abgeliefert werden. 1924 Interessengemein-
schaft mit der “Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrts-AG” in Dresden. 1926 wurde der IG-Partner gewechselt und die “Neue
Norddeutsche Flußdampfschiffahrts-Ges.” im Hamburg mit ins Boot genommen; 1929 verschmolzen beide Unternehmen zur
“Neue Norddeutsche und Vereinigte Elbeschiffahrt AG” mit Sitz in Hamburg. Ab 1937 erneute Interessengemeinschaft mit der
“Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrts-AG” in Dresden. Beteiligungen an der “Schlesische Dampfer-Compagnie - Berliner
Lloyd AG” (14 %) und der “Elblagerhaus AG” in Magdeburg (94 %). Börsennotiz in Berlin, Dresden, und Hamburg, Mehrheitsak-
tionär war in den 40er Jahren die zum Unilever-Konzern gehörende Margarine-Verkaufs-Union GmbH in Berlin. Nach der Kapitu-
lation kassierten die tschechische Regierung und die Sowjets den größten Teil der Schiffe, nur 97 Fahrzeuge in der britischen Zo-
ne blieben schließlich erhalten. Die Niederlassung Magdeburg wurde schon 1946 von der Provinzialverwaltung enteignet, die Nie-
derlassungen Dresden und Berlin dann 1948. Letztmalig umbenannt 1951 in “Norddeutsche Schiffahrts-AG”, 1965 in eine GmbH
umgewandelt. Mit kpl. Kuponbogen. (90)
713.
Norddeutsche Schiffahrts-AG, Hamburg
EF
100 €
Aktie 1.000 DM Jan. 1958 (Muster, R 10), #123456
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Abheftlochung. (90)
714.
Norddeutsche Schiffahrts-AG, Hamburg
EF+
125 €
Globalaktie 10 x 1.000 DM Jan. 1958 (Auflage
nur 60 Stück
, R 8), #41-50
Abb.
Ebenfalls identisch gestaltet. Mit kpl. Kuponbogen. (90)
715.
Norddeutsche Union-Werke Werft, Maschinen & Waggonbau AG, Hamburg
VF
350 €
Aktie 1.000 Mark 1.7.1921 (Auflage 7000, R 7), #3749
Abb.
Gründung 1917 als “Schiffswerft und Maschinenfabrik Hansa AG” unter Übernahme der Tönninger Schiffswerft und Maschinen-
fabrik. Schiffbau, Kesselschmiede, Maschinenfabrik, Waggon- und Lokomotivbau. 1920 Umfirmierung in “Eiderwerft AG”, 1921
anlässlich der Übernahme der Elbewerft in Boitzenburg erneute Umbenennung in “Norddeutsche Union Werke”. 1922 Angliede-
rung der Galvanischen Metallpapier-Fabrik in Berlin, der Fahrzeugfabrik Wismar (Waggonbau) und der Bremerhavener Werft AG
(alte Seebeksche Werft). Schlechte Geschäftsführung des früheren Generaldirektors Leopold und der Zusammenbruch der Ham-
burger Handelsbank als Hausbank wirkten sich dermaßen ungünstig aus, dass 1925 die Geschäftsaufsicht angeordnet und spä-
ter der Konkursantrag mangels Masse abgelehnt wurde. Sie selbst überlebte nicht, wohl aber die meisten ihrer teils noch heute
tätigen Betriebsteile. Eine der schönsten deutschen Aktien überhaupt. Herrliche, vielfarbige Bilder mit fünf Segelschiffen in
schaumgekrönter See und großer Werft-Ansicht. Einrisse fachgerecht restauriert. Mit Kupons. (6)
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