Katalog HSK-Auktion XXXIII - page 100

590.
Wiro-Werke AG, Holzminden
VF
150 €
Aktie 1.000 Mark 1.10.1921. Gründeraktie (Auflage 15000, R 10), #8709
Abb.
Gründung Okt. 1921 zur Fortführung des von der Firma Wilh. Rosenkranz in ihrer Abteilung Wiro-Werke Holzminden geführten
Geschäftsbetriebes. Herstellung und Vertrieb von Möbeln und Holzfabrikaten. Die Ges. besaß verschiedene, auf bestimmte Mö-
bel erteilte Patente in Deutschland, England, Frankreich und Belgien. Im Dez. 1925 Eröffnung des Konkursverfahrens, das im Sept.
1926 wieder aufgehoben wurde. Beschluss der Fortsetzung der Ges. im Febr. 1927. Im Dez. 1930 Umbenennung in Hanseatische
Industrie- und Handels-AG und Sitzverlegung nach Hamburg. Ein Jahrgang später nicht mehr im Handbuch verzeichnet. (76)
591.
Wittekop AG Schokoladen-, Zuckerwaren- und Nudelfabriken, Gliesmarode-Braunschweig VF+
200 €
Aktie 1.000 Mark 1.1.1923 (Auflage 20000, R 10), #15572
Abb.
Schon auf der allerersten Weltausstellung 1851 im Londoner Crystal Palace war die Firma Wittekop mit ihren Nudeln (als eine von
vier Braunschweiger Firmen neben den Verlagen Westermann und Vieweg) vertreten. Später dehnte die Fabrik in Gliesmarode die
Produktion auch auf Schokoladen und Zuckerwaren aus. 1922 wandelte sie der Erbe des Firmengründers, der Gutsbesitzer Paul
Wittekop in eine AG um. Nach der Inflation verdiente die AG kein Geld mehr, die Kurse an der Braunschweiger Börse gingen bis
auf 14 % zurück, 1928 beschlossen die Aktionäre die Liquidation. Großes Hochformat, toller ganzflächiger Unterdruck mit Ge-
treidegarbe und Braunschweiger Löwen, der aus einem Füllhorn Wittekop-Produkte regnen läßt. Uns sind nur 5 Stücke (#15572,
20643, 24147, 24148 und 26661) bekannt. Mit Kupons. (17)
592.
Zementsteinwerke Weser AG zu Lemwerder, Bremen
EF
120 €
Aktie 5.000 Mark Mai 1923. Gründeraktie (Auflage 12000, R 10), #7368
Abb.
Gegründet am 27.3.1923, eingetragen am 4.6.1923. Herstellung und Vertrieb von Zementsteinwaren, Handel mit Baumaterialien.
Bereits am 16.9.1924 in Konkurs. Mit kpl. Kuponbogen. (62)
593.
Zuckerfabrik Groß-Düngen, Groß-Düngen
EF
275 €
Actie 450 Mark 1.7.1875. Gründeraktie (Auflage 1000, R 9), #3
Abb.
Die Fabrik, gut 10 km südöstlich von Hildesheim gelegen, wurde 1873/74 durch die Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt
eingerichtet. Erzeugt wurden jährlich um die 70.000 Ztr. Kornzucker. 1963 auf die Zuckerfabrik Oestrum AG verschmolzen, spä-
ter Teil der Nordzucker. Inwendig Übertragungen von 1901 und 1949. (6)
594.
Zuckerfabrik Harsum AG, Harsum
EF+
220 €
Namensaktie 150 RM 1.9.1933 (Auflage 1500, R 10, kpl. Aktienneudruck), #1113
Abb.
Gründung 1872, eingerichtet durch das Fürstl. Stolberg’sche Hüttenamt. Mit einer Erzeugung von um die Wende zum 20. Jh. rd.
80.000 Ztr. Rohzucker pro Kampagne eine der kleinen Fabriken in der Hildesheimer Börde; auch 100 Jahre später nahm sich im
letzten Jahr der Selbständigkeit der Umsatz mit 24 Mio. DM p.a. bescheiden aus. Trotzdem war es der Fabrik gelungen, als eine
der letzten der ganzen Region Hildesheim/Braunschweig ungewöhnlich lange eigenständig zu bleiben, ehe sie 1999 mit der Uni-
on-Zucker Südniedersachsen GmbH in Nordstemmen verschmolzen und dann stillgelegt wurde. Entwertet durch Eckabschnitt. (6)
595.
Zuckerfabrik Hasede-Förste, Hasede
EF-VF
300 €
Aktie 300 Mark 12.12.1922 (Auflage
nur 38 Stück
,
R 11
), #989
Abb.
Einrichtung 1882 durch die Fürstl. Stolberg’sche Maschinenfabrik, die viele Zuckerfabriken dieser Zeit mit dem entsprechenden
Maschinen ausstattete, die AG wurde offiziell 1884 gegründet. Die Rohzuckerproduktion wurde von 34.460 Zentner im Jahre
1908/09 auf 54.000 bei der Kampagene 1917/18 gesteigert. Die Fabrik bei Hildesheim war die einzige deutsche Zuckerfabrik, die
nach dem 2. Weltkrieg nicht durch Fusion woanders unterkam. Sie ging ganz normal in Konkurs. Die Fabrikgebäude stehen noch
heute. Doppelblatt. Rarität aus alter Sammlung. (6)
596.
Zuckerfabrik zu Königslutter vorm. Aug. Rühland & Co. AG, Königslutter
EF+
140 €
Aktie 250 Mark 1.5.1920 (Auflage 700, R 7), #221
Abb.
Gegründet von Landwirten aus Königslutter und Umgebung zur Übernahme der in Liquidation befindlichen Zuckerfabrik von Aug.
Rühland & Co., die seit 1850 bestand. Gilt damit als eines der ältesten Unternehmen dieser Art im norddeutschen Raum. Seit 1920
AG. 1929 Namensänderung in Zuckerfabrik Königslutter AG. Nach verschmelzenden Übernahmen der Zuckerfabrik Watenstedt
GmbH (1974) und der Actien-Zuckerfabrik Twülpstedt (1984) Änderung des Firmennamens in Zuckerfabrik Königslutter-Twülp-
stedt AG. Sehr dekorativer Druck auf Karton mit Fabrikansicht. (6)
597.
Zuckerfabrik zur Rast, Rast (Baddeckenstedt)
EF
100 €
Actie 300 Thaler 1.10.1871. Gründeraktie (Auflage 388, R 8), #262
Abb.
Die Fabrik südwestlich von Bad Salzgitter wurde 1871 gegründet. Die in der Branche unumgänglichen Fusionen führten sie schließ-
lich in den Zuckerverbund Nord, heute Nordzucker. Lange entging sie den grassierenden Stilllegungen, doch in Jahr 2000 war dann
endgültig die letzte Kampagne. Die Fabrikgebäude wurden kurz Zeit später abgerissen. Mit Originalunterschriften (u.a. Graf zu Müns-
ter). Schöne Umrandung. Doppelblatt, Entwertet durch Abschnitt der rechten unteren Ecke. Inwendig Übertragung von 1924. (6)
Hamburg
598.
Adler Rhederei AG, Hamburg
EF
70 €
Aktie 1.000 Mark 21.12.1923 (R 8), #11033
Abb.
Gründung Okt. 1923. Der Reedereibetrieb wurde zunächst mit fünf Dampfern und Seglern aufgenommen. Ende 1923 hatte eine
neue Reedereigesellschaft, in der u.a. Krupp, die Hapag sowie Grosskonzerne vertreten waren, eine Interessengemeinschaft mit
der Adler-Rheederei geschlossen. Im Jan. 1926 wurde die Gesellschaft für nichtig erklärt. Mit kpl. Kuponbogen. (72)
599.
Afrikanische Frucht-Compagnie AG, Hamburg
UNC-
100 €
Aktie 1.000 RM 6.6.1930. Gründeraktie (Auflage 3990, R 6), #708
Gegründet 1912 als GmbH, AG seit 1930. Die Kolonialgesellschaft besaß 3.120 ha Bananen- und Kakao-Pflanzungen in Kame-
run. Auch betrieb die Gesellschaft eine eigene Reederei. Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg; Großaktionär war die Reederei F. La-
eisz. 1951 ist das Unternehmen auf die “Afrikanische Frucht Comp. Laeisz & Co. Hamburg” übergegangen. Ein bedeutendes
Stück Hamburger Kolonialgeschichte. Unentwertet, mit Restkupons. (83)
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