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597.
Hackethal-Draht- und Kabel-Werke AG, Hannover-Brink
EF-VF
250 €
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Mai 1921 (Auflage 10000, R 10), #9498
Abb.
Gründung 1900 als GmbH zur Ausnutzung der Erfindung des Telegraphendirektors a.D. Louis Hackethal, der eine überaus wetter-
und säurebeständige Isolation für elektrische Leitungen entwickelt hatte. 1907 Umwandlung in eine AG. Dem Kabelwerk wurde
außerdem ein Metallwerk für Stangen und nahtlose Rohre aus Kupfer, Messing, Aluminium und Bronze angegliedert. Bald
beschäftigte die Fabrik auf ihrem 200.000 qm großen Areal in den Gemeinden Brink, Langenforth und Vahrenwald über 1.500 Leute.
1922 Übernahme der Kabel- und Metallwerke Neumeywer AG in Nürnberg, die ebenfalls gegen 1.000 Leute beschäftigten. 1930
Neubau eines Schwachstromkabelwerkes für Fernsprech- und Telegraphenkabel. Die Kupferbaisse in der Weltwirtschaftskrise
zehrte 1930 alle stillen Reserven auf und erzwang 1932 eine Sanierung mit Kapitalherabsetzung. 1959 Erwerb des Zweigwerkes
Kuppenheim (Baden). Börsennotiert in Berlin und Hannover, Großaktionär war zuletzt die Gutehoffnungshütte (Haniel-Gruppe). 1966
Fusion mit der ebenfalls zu GHH gehörenden Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk zur “Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte
AG”. Die Elektroaktivitäten wurden 1981 in die kabelmetal electro GmbH ausgegliedert. 1984 Sitzverlegung nach Osnabrück.
Umbenannt 1989 in KM-Kabelmetall AG und 1995 in KM Europa Metal AG, nachdem die italienische SMI die Aktienmehrheit
übernommen hatte. Teil einer von der Commerz- und Privat-Bank AG vermittelten Anleihe von 20 Mio. M. Originalunterschriften.
Lochentwertet (RB). Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz. Inwendig Anleihebedingungen. (51)
598.
Hannover (DM-Konvolut mit 24 Aktien)
EF
200 €
Lot
Aktien von 1951-2001.
Abb.
C.J. Vogel Draht- und Kabelwerke AG, 50 DM März 1990,#50009; drgl., jedoch 100 DM Dez. 1987, #22209; dergl. jedoch 1.000
DM Dez. 1987, #13160; Continental Gummi-Werke AG, 50 DM Juli 1966, #105221; dergl. jedoch 100 DM Juli 1958, #40113; dergl.
jedoch 1.000 DM Juli 1951, #45415; Deutsche Kontinentale Rückvers.-AG, 50 DM Juni 1990, mit Kupons, Blankette; Eisenwerk
Wülfel, 1.000 DM Mai 1952, mit Kupons, unentwertet, #7578; Hanomag AG, Namensaktie 50 DM Nov. 1993, #100241; Hannover
Rückver.-AG 5 DM Nov. 1994, #6011; dergl., jedoch Sammelaktie 10 x 5 DM Nov. 1994, #10006075; dergl. jedoch Sammelaktie
100 x 5 DM, #20008099; HUTA Hoch- u. Tiefbau-AG, 500 DM Mai 1962, unentwertet, #16569; Magdeburger Feuervers.-AG,
Namensaktie 50 DM Sept. 1982, #598895; dergl. jedoch vom Sept. 1980, #356473; Nordcement AG, 50 DM Febr. 1975, #121648;
dergl. jedoch 100 DM Juli 1964, #66048; dergl. jedoch 1.000 DM Juli 1964, #4748; Preussische Bergwerks- u. Hütten-AG
(PREUSSAG), 100 DM März 1959, #501582; PREUSSAG AG, 50 DM Juli 1980, #5007812; dergl. jedoch 100 DM März 1970,
#2001113; Ver. Bausparkassen AG, Namensaktie 1.000 DM Juni 1964, #2873; Ver. Schmirgel- u. Maschinen-Fabriken AG, Aktie
50 DM Sept. 1985, #36701; üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, 1 Stückaktie Jan. 2001, mit kpl. Kuponbogen, unentwertet,
#98; (110)
599.
Hannoversche Actien-Gummiwaaren-Fabrik, Hannover-Linden
VF
275 €
Aktie 1.000 Mark 25.11.1919 (Auflage 1050, R 10), #1857
Abb.
Gründung 1887 unter Übernahme des Fabriketablissements der Neue Hannoversche Gummiwaaren- und Patent-Packung-Fabrik
Lennartz & Co. in Hannover-Linden (Stärkestr. 14-15). 1920 umbenannt in Mittelland Gummiwerke AG. Hergestellt wurden mit in
der Spitze fast 1.000 Mitarbeitern technische und chirurgische Artikel aus Gummi und gummierte Stoffe. Börsennotiz Hannover;
im AR saß u.a. der Bankier L. Rothschild. In der Weltwirtschaftskrise 1929 in Liquidation gegangen. Lochentwertet (RB). Nur 4
Stück lagen im Reichsbankschatz. (40)
600.
Hannoversche Centralheizungs- und Apparate-Bau-Anstalt, Hannover
VF
600 €
Actie 1.000 Mark 4.7.1888 (Auflage 400, R 10), #472
Abb.
Gründung 1884, umfirmiert 1903 in „Centralheizungswerke AG“. Hergestellt wurden Heizungs-, Ventilations-, Trocken-, Verdampf-
, Bade- und verwandte Anlagen, ferner Fabrikation von Rippenrohren, Kesseln und Radiatoren. Die Jahresproduktion betrug ca.
9 Mio. kg Eisenguss. Zweigwerk in Mährisch-Ostrau, Niederlassungen in Berlin, Köln, Frankfurt a.M., Leipzig, Mannheim, Görlitz,
Saarbrücken und Amsterdam. Börsennotiz Berlin und Hannover. Ruinöser Wettbewerb in der Branche erzwang 1925 die
Produktionseinstellung, nur das Installationsgeschäft wurde zunächst weitergeführt. 1926 Vergleichsverfahren mit anschließender
Liquidation. Das Grundstück in Hannover-Hainholz (Hüttenstr. 23) ging 1927 in der Versteigerung an die AG für Heizung und
Lüftung, Hannover (vorm. Fritz Kaeferle). Dekorativ, mit Faksimile-Unterschrift Baron von Königswarter. (58)
601.
Hannoversche Gummiwerke „Excelsior“ AG, Hannover-Limmer
EF-VF
250 €
Aktie 1.000 Mark 27.9.1920 (Auflage 6700, R 9), #10243
Abb.
Gegründet 1862, AG seit 1883 unter der Firma Hannoversche Gummi-Kamm-Compagnie, 1912 umbenannt wie oben. Herstellung
chirurg. und techn. Artikel, Kamm-, Kurz- und Spielwaren aller Art aus Gummi und Guttapercha, besonders von Excelsior-
Bereifung für Fahrräder, Motorräder und Automobile, ferner Massivreifen für Lastkraftwagen. Die Firma hatte zuletzt 6000
Beschäftigte und ein eigenes Elektrizitätswerk. 1928 mit der Continental Gummi-Werke AG, Hannover (heute Continental AG)
fusioniert. Dekoratives Papier mit schöner Umrandung und kalligraphischen Verzierungen. Lochentwertet (RB). (138)
602.
Hannoversche Kolonisations- und Moorverwertungs-AG, Berlin / Schwege, Kreis Wittlake VF
175 €
Aktie 100 RM 13.6.1925 (Auflage 2000, nach Kapitalherabsetzung 1926
nur noch 90 Stück
, R 9), #2037
Abb.
Seit Beginn des 20. Jh. wird in Hunteburg Kreis Wittlage industriell Torfmoor abgebaut. Gründung der Hakumag 1909 als GmbH,
1923 Umwandlung in eine AG. Erzeugt wurde mit rd. 150 Beschäftigten Brenntorf, Torfstreu, Düngetorf und Torfbriketts. Die für
die Mitarbeiter errichteten Beamten- und Arbeiterwohnhäuser sind noch heute als Schwegermoorsiedlung bekannt. In den 1920er
und 1930er Jahren wurden in den Mooren auch Saisonarbeiter u.a. aus Holland und der Slowakei beschäftigt. Neben einem
Bahnanschluß besaß die Ges. sogar einen eigenen Hafen an der Hunte. 1953 kamen Isolierplatten aus Torf zusätzlich ins
Produktionsprogramm, außerdem Diversifizierung in den Maschinenbau mit der Herstellung von Hub-, Feil- und Sägemaschinen
“Renard”. 1955 Verkauf von 181 ha abgetorftem Gelände an die Hannoversche Siedlungsgesellschaft, Hannover zur Errichtung
von 10 Siedlerstellen für Vertriebene und Ankauf weiterer 75 ha Hochmoor zur Abtorfung von Weißtorf. 1965 in eine GmbH
umgewandelt. Lochentwertet (RB). Nur 7 Stück lagen im Reichsbankschatz. Kleine Randfehlstelle. (130)
603.
Hannoversche Landeskreditanstalt, Hannover (4 Stücke)
EF+
85 €
Lot
6 % Pfandbrief Lit. A 5.000 DM, Lit. B 1.000 DM, Lit. C 500 DM, Lit. D 100 DM 18.5.1960 (Muster).
Abb.
Gründung durch Hannoversches Gesetz vom 18.6.1842 als Landes-Creditanstalt zu Hannover. Ab 1870 eine ständische Anstalt
unter Aufsicht des Provinzial-Landtages, für die verpflichtungen der Landes-Creditanstalt garantierte der Provinzialverband der
(preußischen) Provinz Hannover. 1970 mit der Niedersächsischen Landesbank und der Braunschweigischen Staatsbank zur
heutigen Nord/LB vereinigt. Sehr dekorative G&D-Drucke mit großer Abb. des Niedersachsenrosses. Alle Stücke andersfarbig,
jeweils mit kpl. Kuponbogen. Muster-perforiert, mit Abheftlochung. (86)
604.
Hannoversche Terraingesellschaft AG, Hannover
VF-F
480 €
Aktie 1.000 Mark 1.4.1907 (Auflage 400, R 10), #694
Abb.
Gründung 1901, die Gesellschaft erwarb den über 32 ha grossen Tuteschen Grundbesitz in Hannover-Vahrenwald. Bestand an
Terrains Ende 1913: etwa 24 ha. Die Grundstücke lagen am Rhein-Hannover-Kanal. Die GV vom Juli 1916 beschloß, um weitere
Eingänge verteilen zu können, die Liquidation der Gesellschaft. Lochentwertet (RB). Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz.
Fleckig, Randschäden fachgerecht restauriert. (20)
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