588.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Bergmannsglück, Braunschweig
              
            
            
              
                F
              
            
            
              
                300
              
            
            
              Kuxschein 1 Kux 31.7.1906 (Auflage 1000,
            
            
              
                R 12
              
            
            
              ), #633
            
            
              Abb.
            
            
              Gründung am 19.6.1906. Die Gewerkschaft Bergmannsglück in Gotha beruhte auf dem Braunstein-Bergwerke Vereinigte
            
            
              Paulszeche 23 und 24 am Mittelberg im Alresberger Forstbezirk (eingetragen im Grundbuch von Liebenstein (Herzogtum Gotha).
            
            
              Die Gewerkschaft war Eigentümerin des Kali-Ausbeutungsvertrages mit der Gemarkung Clauen im Kreise Peine (Provinz
            
            
              Hannover), markscheidend im Westen mit den Feldern der Gewerkschaft Carlshall, im Norden mit denen der Gewerkschaft
            
            
              Hanovera. Die zuletzt genannten stießen bei 220 m auf Steinsalz und bei 300 und 800 m auf Kalilager. Dies nährte die Hoffnung
            
            
              auf eigene Funde, was sich nach der ersten Bohrungen auch bewahrheitete. Als Vorstandsvorsitzende fungierte Ch. Lühmann,
            
            
              Ziegeleibesitzer in Celle, sein Vertreter war der Braunschweiger Kaufmann Werner Eggers. Als Zahlstelle fungierten die Gebr.
            
            
              Löbbecke & Co., das Bankhaus ist noch heute jedem Braunschweiger ein Begriff. In den 1930er Jahren verlieren sich die Spuren
            
            
              der Gewerkschaft. Schöne grünfarbene Umrandung, großer Unterdruck, rotes Prägedrucksiegel, Originalunterschrift der
            
            
              Vorstände Lühmann und Eggers. Bisher völlig unbekannt, Einzelstück beim Einlieferer. Unten Fehlstelle und Einriss. (99)
            
            
              
                589.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Graf Waldersee, Hannover
              
            
            
              
                EF
              
            
            
              
                250
              
            
            
              Kux-Schein 26.6.1906 (Auflage 1000, R 10), #682
            
            
              Abb.
            
            
              Verliehen waren der früheren Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk „Graf Waldersee“ vier Geviertfelder, die mit dem Geviertfeld
            
            
              Ewald-Fortsetzung des Steinkohlenbergwerks Ewald markscheideten. Nachdem Ewald im Jahr 1899 Graf Waldersee
            
            
              übernommen hatte, wurde das Grubenfeld durch eine neue anleihefinanzierte Doppelschachtanlage aufgeschlossen. Der Mantel
            
            
              der bergrechtlichen Gewerkschaft wurde unter Nutzung des äußerst liberalen Bergrechts des Herzogtums Sachsen-Coburg-
            
            
              Gotha anderen Zwecken in der Provinz Hannover zugeführt. Schöne Umrahmung im Historismus-Stil. (91)
            
            
              
                590.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Niedernhall, Hildesheim
              
            
            
              
                VF+
              
            
            
              
                240
              
            
            
              Kuxschein 1 Kux 20.5.1906 (Auflage 1000, R 8), #97
            
            
              Abb.
            
            
              Die Gewerkschaft in Gotha/Hildesheim war auf Kali verliehen und in Burgdorf bei Lehrte tätig. Auch 1907 wurde mit den
            
            
              Bohrungen noch nicht begonnen. Es darf unterstellt werden, dass die Bohrungen erfolglos waren. Dekorative Umrandung mit
            
            
              Jugendstilverzierungen. Lochentwertet (RB). (86)
            
            
              
                591.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Rudolfsglück, Hildesheim
              
            
            
              
                VF+
              
            
            
              
                250
              
            
            
              Kuxschein über 1 Kux 30.10.1906 (Auflage 1.000, R 9), #52
            
            
              Abb.
            
            
              Kalibohrgesellschaft mit Gerechtsamen in Löhre, Kreis Hildesheim. Gebohrt wurde bis 1907. Lochentwertet (RB). Nur 10 Stück
            
            
              lagen im Reichsbankschatz. (86)
            
            
              
                592.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Wendland, Hannover
              
            
            
              
                EF-
              
            
            
              
                250
              
            
            
              Kuxschein 1 von 1000 Kuxen 20.5.1916 (R 10), #259
            
            
              Abb.
            
            
              Gegr. 1905. Die Gewerkschaft beruhte auf der Kupfer- und Silbererzgrube “Gefunden Glück III” bei Elgersburg (ein damals übliches
            
            
              Verfahren, um das besonders liberale Bergrecht von Sachsen-Weimar auch für Bergbauunternehmungen in anderen Teilen des
            
            
              Reichs zu nutzen). Tatsächlicher Zweck war die Aufsuchung und Gewinnung von Kali und anderen Mineralsalzen auf einer Fläche
            
            
              von 8 preußischen Maximalfeldern in den Gemarkungen Luckau, Nauden, Güstritz im Kreis Lüchow. Nach fündigen Tiefbohrungen
            
            
              kam der bis auf 600 m abgeteufte Schacht (untertägig durchschlägig mit Teutonia) 1917 mit 200 Mann Belegschaft in Förderung,
            
            
              gefördert wurde zunächst nur Steinsalz. Die Kuxe wurden im Freiverkehr Essen-Düsseldorf und Hannover gehandelt. 1921 bot der
            
            
              Neu-Staßfurt-Konzern für 1 Wendland-Kux 5 junge Friedrichshall-Aktien und erreichte damit eine 3/4-Mehrheit. Bereits 1926 wurde
            
            
              die Förderung eingestellt, 1943 waren die Anlagen abgebrochen. Vor allem wegen Gorleben sind die Salzstöcke dieser Gegend aber
            
            
              bis heute bundesweit bekannt. Datum handschriftlich eingetragen, Zusatz Zweite Ausfertigung, mit Originalunterschriften.
            
            
              Lochentwertet (RB). Nur 5 Stück lagen im Reichsbankschatz. Inwendig Übertragungen bis 1935. (10)
            
            
              
                593.
              
            
            
              
                Gewerkschaft Wernershall, Braunschweig
              
            
            
              
                EF-VF
              
            
            
              
                200
              
            
            
              Kux-Schein 1 Kux 10.5.1906 (Auflage 1000, R 9), #139
            
            
              Abb.
            
            
              Konstituiert auf dem im Ruhlaer Forstbezirk belegenen Braun- und Eisensteinbergwerk „Bismarck“. Kali-Gerechtsame in den
            
            
              Gemarkungen Eickhorst und Vordorf im Kreis Gifhorn, die aber stets unverritzt blieben. Ausgestellt auf Gustav Dietz und von ihm
            
            
              als Grubenvorstand original unterschrieben. Lochentwertet (RB). Nur 8 Stück lagen im Reichsbankschatz. Inwendig
            
            
              Übertragungen. (81)
            
            
              
                594.
              
            
            
              
                Göttinger Kleinbahn-AG, Göttingen
              
            
            
              
                EF-VF
              
            
            
              
                175
              
            
            
              Aktie Lit. A 1.000 Mark 1.2.1918 (Auflage 1374, R 6), #1304
            
            
              Abb.
            
            
              Gründung 1896 mit einer auf 99 Jahre befristeten Konzession für die 750-mm-Schmalspurbahn Göttingen-Rittmarshausen-
            
            
              Duderstadt. Betriebseröffnung der Strecke Göttingen-Rittmarshausen (19 km) Ende 1897, erst 10 Jahre später ging 1907 die
            
            
              Verlängerung bis Duderstadt (17 km) in Betrieb. Bahnbau und Betriebsführung übernahm die Firma Lenz & Co. GmbH, Berlin.
            
            
              1931 Stilllegung der Teilstrecke Rittmarshausen-Duderstadt, 1933 folgte der Abbruch. Der Abbrucherlös wurde für die
            
            
              Instandsetzung der Reststrecke verwandt. 1938 übernahm das Niedersächsische Landeseisenbahnamt Hannover die
            
            
              Betriebsführung. 1946 Umfirmierung in Gartetalbahn AG. 1950 Einführung des Omnibuslinienverkehrs Weißenborn-
            
            
              Rittmarshausen (9 km) und Rittmarshausen-Sattenhausen-Göttingen (23 km). 1957 Auflösung der AG, die Bahn wurde zunächst
            
            
              als Eigenbetrieb des Landkreises Göttingen weitergeführt und dann 1959 endgültig stillgelegt. Lochentwertet (RB). (47)
            
            
              
                595.
              
            
            
              
                Grosser Kurfürst Heringsfischerei AG, Emden
              
            
            
              
                UNC
              
            
            
              
                100
              
            
            
              Aktie 400 DM Jan. 1951 (Blankette, R 10).
            
            
              Abb.
            
            
              Gründung 1904. Der Betrieb wurde 1905 mit zehn Loggern eröffnet. Die Ges. hatte ein 3 ha großes Areal am Emder Binnenhafen
            
            
              vorläufig auf 50 Jahre gepachtet. Gemeinsam mit den Schwestergesellschaften Emder Heringsfischerei und Heringsfischerei Dollart
            
            
              wurde 1930/31 auch die Flotte der Glückstädter Fischerei AG übernommen. 1944 Totalbombenschaden, 1947 Beginn der
            
            
              Wiederaufbauarbeiten. 1950 Verschmelzung mit der Heringsfischerei Dollart AG. 1961 in eine GmbH umgewandelt. Unentwertet. (114)
            
            
              
                596.
              
            
            
              
                Habag-Werke AG Hannoversche Brotfabrik, Hannover-Linden
              
            
            
              
                VF
              
            
            
              
                150
              
            
            
              Aktie 1.000 Mark 18.11.1921 (Auflage 600, R 10), #601
            
            
              Abb.
            
            
              Gründung 1886, bis 1913 Hannoversche Brotfabrik. Herstellung von Backwaren aller Art, Handel mit diesen und sonstigen
            
            
              Esswaren. 1911 Erwerb eines Nachbargrundstückes und Errichtung eines Neubaues zur Aufnahme der Fabrikation feinerer
            
            
              Backwaren (Kekse). Die Mühle und das alte Bäckereigebäude brannten am 13.7.1912 ab, an deren Stelle wurde ein neuzeitliches
            
            
              grosses Bäckereigebäude errichtet. 1915 Bau einer neuen Keksfabrik. 1928 in Liquidation und Auflösung der Gesellschaft. 1929
            
            
              übernahm Franz Harry (der Sohn von Andreas Harry, bereits in der siebten Generation der Harry-Bäcker) die Hannoversche
            
            
              Brotfabrik unter dem Namen Harry-Habag. Damit war der Schritt zur Großbäckerei vollzogen und Harry-Brot wurde mit
            
            
              Kutschwagen und Autos sogar überregional verkauft. Anfang der 60er Jahre erkannten die Harry-Bäcker den Trend der Zeit. Sie
            
            
              begannen den Lebensmittelhandel mit frischen, vorverpackten Broten zu beliefern und nutzten die Chance, mit namhaften
            
            
              Handelskunden stetig zu wachsen. Der Name Harry wurde zum Markenartikel. Heute backt Harry in acht Großbäckereien. Äußerst
            
            
              selten. Doppelblatt, mit Kupons. (121)
            
            
              
                Los Gattung
              
            
            
              
                Grad Ausruf