568.
Deutsche Linoleum-Werke Hansa, Delmenhorst
VF+
250 €
Actie 1.000 Mark 23.11.1896. Gründeraktie (Auflage 2400, R 10), #1454
Abb.
Gründung 1883 als überhaupt erste Linoleumfabrik in Deutschland, 1896 Umwandlung in eine AG. Unter Führung der I.G. Farben,
die dabei ihre eigene Linoelum-Produktion aufgab, fusionierten 1925 die Germania Linoleum-Werke AG als aufnehmende
Gesellschaft mit der Delmenhorster Linoleum-Fabrik (Ankermarke), der Deutsche Linoleum-Werke Hansa in Delmenhorst und der
Linoleum-Fabrik Maximiliansau zur “Deutsche Linoleum-Werke AG”. 1928 Rationalisierung über europäische Landesgrenzen
hinweg durch Zusammenschluß mit der Linoleum-AG Giubiasco (Schweiz) und der Linoleum AB Forshaga (Schweden) unter dem
Dach der “Continentale Linoleum-Union” (1940 wieder aufgelöst). In der Weltwirtschaftskrise 1931 Stillegung der Werke
Maximiliansau und Velten bei Berlin, die Produktion wurde in den beiden größeren (bis heute produzierenden) Werken Bietigheim
und Delmenhorst konzentriert. 1938 Sitzverlegung von Berlin nach Bietigheim, 1969 Umfirmierung in DLW AG. 2000 Übernahme
durch den US-amerikanischen Konkurrenten Armstrong und Umfirmierung in ARMSTRONG DLW AG. Der Jahresumsatz hat sich
seitdem auch wegen der Krise am deutschen Baumarkt auf rd. 350 Mio. € halbiert. Mit Abgeltungsstempeln nach dem Versailler
Vertrag. Sehr dekorative Blattwerkumrandung. Nur 5 Stück wurden Anfang der 90er Jahre gefunden. Mit Talon. (43)
569.
Deutsche Sanitätswerke AG, Bremen
EF
60 €
Aktie 1.000 Mark März 1923 (Auflage 3500, R 10), #8330
Abb.
Die im Febr. 1922 in Bremen gegründete Gesellschaft für den den Aufbau von Wasserbehandlungsanlagen kaufte ein Gelände in
Sebaldsbrück bei Bremen, wohin sie im Dez. des gleichen Jahres ihre Geschäftsräume verlegte. Mit kpl. Kuponbogen. (76)
570.
Deutsche Schiffahrtsbank AG, Bremen
UNC
100 €
5,5 % Schiffspfandbrief 1.000 DM 31.5.1978 (Blankette, R 10).
Gründung 1948 als “Neue Deutsche Schiffspfandbriefbank AG”, 1952 umfirmiert in “Deutsche Schiffahrtsbank AG”. Durch Fusion
mit der Deutschen Schiffskreditbank in Duisburg (1978), der Deutschen Schiffspfandbriefbank Berlin/Bremen (1988) und der
Deutschen Schiffsbeleihungsbank in Hamburg (1989, zugleich Umfirmierung in Deutsche Schiffsbank AG) kamen alle deutschen
Schiffskredit-Spezialinstitute unter ein Dach. Aktionäre sind die Commerzbank und die Dresdner Bank (je 40 % minus 1 Aktie) und
die Vereins- und Westbank (20 % plus 2 Aktien). Große Abb. von Segelschiffen und Steuerrad. (38)
571.
Deutsche Schiffahrtsbank AG, Bremen
UNC
100 €
7 % Schiffspfandbrief 5.000 DM Jan. 1985 (Blankette, R 10).
Abb.
Gleiche graphische Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbiger Druck. Lochentwertet. (38)
572.
Deutsche Spiralbohrer- und Werkzeug-AG, Hannover
EF
175 €
Aktie 5.000 Mark Juli 1923. Gründeraktie (Auflage 1000, R 9), #869
Abb.
Gründung 1923. Verkauf von Spiralbohrern und Werkzeugen aller Art, welche die Deutsche Spiralbohrer- und Werkzeugfabriken
GmbH in Remscheid-Vieringhausen herstellten. Nicht nur äußerst selten auch sehr dekorativ mit kleiner Abb. eines Arbeiters, der
einen riesigen, mannsgroßen Spiralbohrer schleppt, das gleiche nochmals im Unterdruck. Mit Kupons. (121)
573.
Deutsche Versicherungs-Gesellschaft, Bremen (3 Stücke)
UNC
250 €
Lot
Konvolut von 3 Namensaktien vom Mai 1961 (Blanketten, R 10)
Abb.
Gründung 1870. 1907 Aufnahme des Rückversicherungs-Geschäfts (außer Leben). 1930 Übernahme der 1871 gegr. Assecuranz-
Compagnie Hansa, Bremen. Betrieb der Transport-Versicherung und der Rückversicherung in der Transport-Versicherung in
Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Alleinaktionär ist heute die Securitas Bremer Allgemeine Versicherungs-AG.
Namens-Aktie 125 DM; Sammel-Namens-Aktie 10 x 25 DM; Sammel-Namens-Aktie 100 x 125 DM. Bis auf 4-5 Stücke wurden
alle vernichtet! Jeweils mit 2 vollständigen Kuponbögen. (114)
574.
Deutsche Versicherungs-Gesellschaft, Bremen (3 Stücke)
UNC
250 €
Lot
Konvolut von 3 Namensaktien vom Juli 1963 (Blanketten, R 10)
Namens-Aktie 100 DM; Sammel-Namens-Aktie 10 x 100 DM; Sammel-Namens-Aktie 100 x 100 DM. Bis auf 5 Stücke wurden alle
vernichtet! Jeweils mit 2 vollständigen Kuponbögen. (114)
575.
Deutscher Handels- und Industrie-Verlag AG, Bremen
UNC-
300 €
Aktie 1.000 Mark Mai 1923. Gründeraktie (Auflage 17000,
R 12
), #16387
Abb.
Gründung im April 1923 mit Sitz in Bremen, Philosophenweg 22. Herausgabe und Vertrieb von Adressbüchern und sonstigen
Nachschlagewerken. Bereits 1925 nicht mehr im AG-Handbuch verzeichnet. Sehr schöne graphische Gestaltung mit Art-Deko-
Umrahmung und Abb. eines Handelstelefonbuches. Mit kpl. Kuponbogen. (43)
576.
Dingelber Zucker-Fabrik, Dingelbe
EF-VF 1.400 €
Actie 125 Thaler 18.9.1874. Gründeraktie (Auflage 1200, R 8), #27
Abb.
Die Zuckerfabrik in Dingelbe (heute ein Ortsteil von Schellerten im Landkreis Hildesheim) wurde 1872-74 von der
Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt eingerichtet. Die Inbetriebnahme der Eisenbahn Braunschweig-Hildesheim 1882, von
deren Bahnhof Garbolzum die Fabrik nur 4 km entfernt lag, brachte ihr zwar einen beträchtlichen Aufschwung, dennoch überstieg
die Rohzuckererzeugung nie 100.000 Zentner pro Kampagne. Bereits 1905 in eine GmbH umgewandelt worden, womit die zuvor
ausgegebenen Aktien also schon vor über 100 Jahren gegenstandslos wurden. 1967 stillgelegt. Das Gelände wird heute als
Sporthalle vor allem für Handballspiele genutzt. Ausgesprochen dekoratives Stück mit 18 cm breiter Abb. der Fabrik. (100)
577.
Emder Häringsfischerei-AG, Emden
VF
200 €
Actie 100 Thaler 19.7.1872. Gründeraktie (Auflage 2000, R 8), #276
Abb.
Gründung 1872. Heringsfang mit zunächst 29 Loggern. Dass Heringe sich zur Laichzeit in gewaltigen Schwärmen vor den Küsten
sammeln, machte sie Ende des letzten Jahrhunderts, neben dem Kabeljau, zum wichtigsten Ziel der Fischerei. Auch in
Deutschland wurde die wirtschaftliche Bedeutung erkannt: Die von Emden und Norden aus Hochseefischerei betreibenden
Gesellschaften wurden teilweise sogar staatlich subventioniert. 1944 wurden die Betriebsanlagen an Land bei einem Fliegerangriff
vollständig zerstört. Nach Wiederaufnahme der Fischerei 1945 wurden zunächst die Betriebsanlagen der Schwesterfirma “Großer
Kurfürst Heringsfischerei AG” am II. Hafeneinschnitt mit benutzt, 1948 wurden dann die Anlagen der früheren Heringsfischerei
Dollart AG am I. Hafeneinschnitt übernommen. Großaktionär war die Emder Reederei Jakob Ekkenga. 1961 in eine GmbH
umgewandelt. Großformatiges Stück mit Abb. von Herings-Loggern. Nicht entwertet. (102)
578.
Emder Heringsfischerei AG, Emden
UNC
120 €
Aktie 400 DM Juli 1951 (Blankette, R 9).
Abb.
Letztmalig 2000 katalogisiert. Mit kpl. Kuponbogen. (114)
90
Los Gattung
Grad Ausruf €