496.
S.A. par actions “Aeroplane” Plovdiv, Plovdiv
EF-VF
200 €
Action 50 Leva 1.6.1912. Gründeraktie (Auflage 2000), #1914
Abb.
Ursprünglich Werksflieger bei Voisin, wollte Louis Blériot bald seine eigenen Flugzeuge bauen. 1907 erhob sich seine erste
Eigenkonstruktion, die „Canard“, in die Lüfte. Weltweite Anerkennung erntete Blériot am 25.7.1909 mit seinem Flug von Baraques
an der französischen Atlantikküste nach Dover. Seine Flugzeugfirma entwickelte sich zu einem bedeutenden Luftfahrtkonzern, der
1937 verstaatlicht wurde. Zweisprachig. Ein herrlicher Luftfahrtwert, sehr großformatig und farbenprächtig, mit drei großen,
fotografischen Abb., die Louis Blériot und seine Flugzeuge zeigen. Äußerst selten und sehr günstig angeboten. Mit anh.
Restkupons, lochentwertet (wie alle bekannten Stücke). (29)
497.
S.A. Pesca e Reti Italiana, Rom
EF
100 €
Aktie 500 Lire 30.9.1923, #772
Abb.
Kurzlebige Fischfanggesellschaft aus Italien. Kunstvolle Abb. einer männl. und weibl. Allegorie mit silisiertem Delphin, Fischkutter,
Anker, Netze,.... Mit kpl. anh. Kuponbogen. (137)
498.
Samuda Brothers Ltd., London
VF+
150 €
47 shares à 10 £ 23.10.1885. Gründeraktie, #625
Abb.
Die Ingenieure Jacob und Joseph Samuda gründeten 1832 eine Fabrik in Southwark für den Bau von atmosphärischen
Eisenbahnen, die durch Druckluft bewegt wurden. Nachdem die atmosphärische Eisenbahn als technische Neuerung nicht
angenommen wurde, verlegten sich die Samuda Brüder in den 40er Jahren auf den Bau von Schiffen. Bereits 1854 bekam deren
Werft einen Regierungsauftrag für den Bau von Kriegsschiffen, darunter auch von Panzerschiffen, den allerersten Panzerschiffen
der Königlichen Marine. Auch die allerersten Panzerschiffe der Preußischen bzw. Kaiserlichen Reichsmarine wurden von der
Samuda Brothers-Werft geliefert. Am 25.8.1885 wurde die “Samuda Brothers Limited” mit einem Kapital von 100.000 £ gegründet.
Die bis 1893 bestehende Gesellschaft baute eine ganze Reihe von berühmten Schiffen, u.a. für die “P & O” und für die “Royal Mail
Steam Packet Co.”. Originalsignaturen, u.a. von W. Burrows, dem Chairman der Gesellschaft. Extrem seltenes Papier der
berühmten Werft, die auch die deutsche Kriegsmarine mit Panzerschiffen belieferte. (115)
499.
Schlepp-Dampfschiffahrts-Gesellschaft auf den Flüssen Save & Kulpa, Sissek
VF
2.500 €
Actie 250 Gulden 1.11.1843, #431
Abb.
Mit dem Aufkommen der Industrie in der ersten Hälfte des 19. Jh. erwiesen sich die traditionellen Transportformen als
unzureichend. Auch in der Schifffahrt fing nun das Zeitalter der Dampfmaschinen an. Nachdem bereits in den 1830er Jahren die
Dampfschifffahrt auf den Donau aufgenommen wurde, gründeten 1843 die deutschen Handelsherren in der kroatischen
Hafenstadt Sissek eine Schleppdampfschifffahrtsgesellschaft. Die Stadt liegt an der Mündung der Kulpa in die Save, welche ab
hier schiffbar wird. Großformatiges Papier mit einer sehr schönen Vignette eines Schaufelraddampfers, als Lithographie gedruckt.
Prägesiegel ebenfalls mit Abb. eines Schaufelraddampfers. Originalsignaturen. Unikat aus einer uralten Sammlung. Knickfalten,
sonst tadellose Erhaltung. Mit kpl. Kuponbogen. (115)
500.
Seilschwebebahn Igls-Patscherkofel AG, Igls
EF-
300 €
Sammelaktie 10 x 100 S 24.1.1931, #721-730
Abb.
Heute als die Patscherkofelbahn bekannt, eine Großkabinenbahn, die von Igls (Stadtteil von Innsbruck) auf den Patscherkofel
(2.256 m) führt. Am 21. Januar 1928 konzessioniert und von Adolf Bleichert & Co. als Pendelbahn erbaut, Inbetriebnahme am 14.
April 1928. Die Talstation befindet sich auf einer Höhe von 904 m, die Mittelstation Heiligwasser auf 1.136 m und die Bergstation
auf 1.951 m. Erstmalig bei uns in der Auktion, uns ist nur dieses Stück bekannt. Mit anhängenden Restkupons. (135)
501.
Serbische Dampfschiffahrtsgesellschaft, Belgrad
EF
70 €
Aktie 100 Dinar 1.7.1895, #22059
Abb.
Gegründet 1891 auf Initiative des Königreichs Serbien für den Schiffahrtsbetrieb auf der Donau und ihrer Nebenflüsse. Bei der
Gründung erhielt die AG vom Staat das Kohlenbergwerk “Aliksar” bei Brza-Palanka an der Donau, ferner den Vorzug bei allen
staatlichen Transporten, Zollfreiheit bei Importen und die freie Holzentnahme aus staatlichen Forsten für Schiffbauzwecke. In
Cukarica besaß die Gesellschaft eine Reparaturwerft und einen großen Winterhafen. Börsennotiz Belgrad. Der Staat garantierte 6
% Dividende, ein darüberhinausgehender Reingewinn wurde zwischen Staat und Aktionären geteilt. Sehr schöne Gestaltung mit
Ornament-Umrahmung, zwei Raddampfern und einer Allegorie, die das Glück des Aktionärs darstellt. Fingerzeig des Schicksals:
Die 1925 neu ausgegebenen Kupons tragen die Faksimile-Unterschrift des damaligen Verwaltungsratspräsidenten Rasa
Milosevic. Lochentwertet. Mit Restkupons. (115)
502.
Severn Steam Co., Gloucester
EF-VF
500 €
Share 5 £ 20.5.1836, #133
Abb.
Die Frachter der Reederei brachten die Kohle von den englischen Bergbaugebieten über den Fluß Severn in die Seehäfen. Druck
auf Tierhaut, Originalsignaturen. Wir kennen nur zwei weitere Aktien der Gesellschaft, #132, abgebildet in dem monumentalem
Buch “Aufbruch auf Aktien” von Jakob Schmitz (Seite 52) und die Aktie #134, in Privatsammlung befindlich. (128)
503.
SIMCA Soc. Industrielle de Mécanique et Carrosserie Automobile, Paris
EF-VF
160 €
Aktie 5.000 F ca. 1946, #850787
Abb.
Die Gesellschaft startete 1935 mit der Montage von FIAT-Modellen, nach dem 2. Weltkrieg erschienen Eigenentwicklungen.
SIMCA wurde so stark, dass 1954 die Konkurrenten Unic, Ford France, Saurer und Talbot übernommen werden konnten. 1958
übernahm Chrysler die Aktienmehrheit, ab 1970 trat SIMCA als Chrysler France auf. Der alte Markenname verschwand ganz,
nachdem sich 1978 Peugeot die Firma einverleibt hatte. Dekorativ gestaltet mit Unterdruckabbildung der Werksanlagen aus der
Vogelperspektive. Mit anhängenden Kupons. (80)
504.
Sir James Laing & Sons Ltd., Sunderland
EF
60 €
100 shares à 10 £ 21.1.1899, #14
Bedeutende Schiffsbaugesellschaft, deren Ursprung eine 1793 von Philip und John Laing errichtete Schiffswerft am
Monkwearmouth Shore war. Seit 1898 AG. Neben Schiffbau und Reparaturwerft besaß die Ges. auch selbst Schiffsbeteiligungen.
Zahlreiche bekannte Schiffe verliessen die Sir James Laing Werft in Sunderland, dem Zentrum der Grafschaft Durham, u.a. im
Auftrag der White Star Line oder der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft. 1954 auf die Sunderland
Shipbuilding Dry Docks & Engineering Co. verschmolzen, später als Howard Doris Structures für den Bau von Bohrinseln wieder
verselbständigt. Hochdekorative Aktiengestaltung: verspielte Vignette links mit Abbildung eines Schiffsrumpfes in der Werft,
Umrahmung aus Muscheln. Die Aktie ist ausgestellt auf den Schiffsbauer Arthur Laing und trägt die Originalsignaturen von Hugh
Laing und Bryan Laing als Direktoren. Nur 15 Stück von diesem bedeutenden und für englische Verhältnisse sehr schönen Wert
wurden 2003 in England gefunden. (115)
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