Seite 180 - HSK-Kataglog31

Basic HTML-Version

1055.
Porzellanfabrik Stadtlengsfeld AG, Stadtlengsfeld (Rhön)
EF-
400 €
Aktie 1.000 Mark 26.2.1921 (Auflage
nur 75 Stück
, R 10), #102
Abb.
Gründung als AG im Mai 1902. Die Fabrik in der Rhön verfügte über 8 Öfen, eine Massemühle und ein eigenes Wasserkraftwerk.
Seit 1932 in Vergleich, der Produktionsbetrieb aber ging weiter. 1969 zum Kombinat Colditz gehörend. Schöne Umrandung im
Jugendstil.
Nur zwei Stücke
sind uns bekannt (#101 & #102). (119)
1056.
Preussisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft, Köln
UNC
200 €
Namensaktie 1.000 RM Dez. 1928 (R 8). #10226
Abb.
Gründung 1826. Personen- und Güterbeförderung auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Lange Zeit der Erz-Konkurrent der
„Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein“, im Jahr 1967 wurden beide Unternehmen zur „KÖLN-
DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG“ fusioniert. Mit Originalunterschriften. Ausgestellt auf die Hugo Stinnes GmbH,
Mülheim/Ruhr.
Nicht
lochentwertet. (26)
1057.
Preussische Renten-Versicherungs-Anstalt, Berlin
EF-VF
400 €
Rentenverschreibung 10 Einlagen à 300 RM 31.12.1883 (R 10), #153-162
Abb.
Gegründet 1838 auf Gegenseitigkeit. Zweck: Versicherung von Renten und Kapitalien für den Erlebensfall. “Friederike Gertrude
Olga Turicelli..., geboren am 6. Februar 1857 zu Rheinböllerhütte” hat mit 10 Einlagen jede zu Drei Hundert Reichsmark die Rechte
eines Mitgliedes der Preußischen Renten-Versicherungs-Anstalt ... erworben. So lange diese Mitgliedschaft nicht erlischt, wird die
auf gegenwärtige Rentenverschreibung treffende Rente alljährlich von der Anstalt baar bezahlt.” (135)
1058.
Priebuser Braunkohlenwerke AG, Berlin
VF
350 €
Aktie 1.000 Mark März 1922 (Auflage 15000,
R 12
), #6508
Abb.
Gründung 1921 zwecks Erwerb und Betrieb von Braunkohlengruben bei Priebus nach Zusammenschluss der folgenden
Gewerkschaften: Silesia-Louis, Anna-Bruno, Anna-Martha, Bruno, Louis, Annemarie, Ino und Curt, allesamt in Nieder-Schlesien
bzw. der Lausitz gelegen. Bereits im Juni 1924 Einstellung der Förderung wegen Absatzschwierigkeiten, Mitte 1925 wurde auch
die Wasserhaltung eingestellt. Großaktionäre: Ilse-Bergbau-AG und Braunkohlen- und Brikett-Industrie-AG - Bubiag (je 49 %).
1939 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet (RB).
Einzelstück
aus dem Reichsbankschatz. Fachgerecht restauriert. (40)
1059.
Provinzialverband der Provinz Westfalen, Münster i.W.
VF
200 €
3,5 % Schuldv. IV. Ausg. III. Reihe Lit. D 200 Mark 1.3.1903 (
R 12
), #2067
Abb.
Die ehemalige preußische Provinz Westfalen setzte sich aus den Regierungsbezirken Münster, Minden und Arnsberg zusammen.
Die Errichtung der Provinz wurde 1815 angeordnet und ein Jahr später vollzogen. 1946 wurde Westfalen mit der nördlichen
Rheinprovinz und dem Land Lippe zum Land Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen. Sehr dekorativer Druck der
Reichsdruckerei mit verspielter Zierumrandung und Jugendstil-Elementen. Teil einer Anleihe von 100 Mio. M zur Verstärkung der
Betriebsmittel der Landesbank der Provinz Westfalen (die eine der Ursprünge der heutigen West/LB ist). Älteste überhaupt
bekannte Anleihe dieses Provinzialverbandes, bislang völlig unbekannt gewesen, ein
Einzelstück
aus einer uralten Sammlung. (26)
1060.
Rhein-Main-Donau AG, München
VF
500 €
VZ-Aktie 20 RM 1.11.1924 (Auflage 45000,
R 11
), #42145
Abb.
Die Idee des Rhein-Main-Donau-Kanals ist viel älter als allgemein bekannt: bereits 1834 erhielt das Frankfurter Bankhaus M.A.
von Rothschild & Söhne „mit Allerhöchster genehmigung Seiner Majestät des Königs von Bayern“ die Konzession und gründete
als Aktiengesellschaft den Ludwig-Donau-Main-Canal. 1836-45 wurde dieser Kanal gebaut, ausgehend von der Donau bei
Kehlheim über die Altmühl, dann als neu gegrabener Kanal mit aufsteigend 19 und absteigend 68 (!) Schleusen bis zur Pegnitz
unweit Bamberg, 8 km vor der Einmündung in den Main. Trotz der zu geringen Abmessungen (teilweise nur 95 cm tief) und bald
darauf folgender Konkurrenz der Eisenbahn wurde dieser Kanal noch bis nach 1900 von über 600 Schiffen jährlich im
Durchgangsverkehr benutzt. In ihrer heutigen Form wurde die Großschifffahrtsstraße vom Main bei Aschaffenburg über Bamberg-
Nürnberg zur Donau und weiter über Regensburg bis Engelhartszell südlich von Passau von der 1921 gegründeten Rhein-Main-
Donau AG konzipiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Nutzung der Wasserkräfte. Erst kurz vor Ausgang des 20. Jh.
wurde dieses „Jahrhundertbauwerk“ fertig. Knickfalten am Rand etwas eingerissen. Mit kpl. Kuponbogen. (44)
1061.
Rheinborn AG (Rheinisch-Bornesischer Handelsverein), Barmen
EF
100 €
Aktie 400 RM 26.7.1926 (Auflage 1672, R 8), #1231
Abb.
Gründung 1882 als Rheinisch-Bornesischer Handels-Verein AG. Unter den Gründern war u.a. Theodor Keetman (1836-1907),
Gründer der Duisburger Maschinenbau-AG, der späteren Mannesmann-DEMAG. 1925 Umbenennung wie oben. 1937
Sitzverlegung nach Köln. Die Ges. betrieb Außenhandel mit den Gebieten Niederländisch-Ostindiens und besaß eigene Filialen
auf Sumatra, Nias und Borneo. 1940 wurden nach der Kriegserklärung Deutschlands an die Niederlande die Niederlassungen in
Niederländisch-Ostindien beschlagnahmt. Der Betrieb ruhte danach, und 1955 wurde die Ges. aufgelöst.
Nicht
lochentwertet,
zuletzt 2004 auf einer Auktion angeboten gewesen. (37)
1062.
Rheinborn AG (Rheinisch-Bornesischer Handelsverein), Barmen
UNC-EF
50 €
VZ-Aktie 100 RM 1.7.1929 (Auflage 2704, R 8), #1151
Nicht
lochentwertet. (120)
1063.
Rheinische Brauerei-Gesellschaft, Köln-Alteburg
EF
450 €
VZ-Aktie 1.000 Mark 1.2.1917 (Auflage 700, R 9), #341
Abb.
Bis zur Jahrhundertwende ganz ordentlich rentierende Brauerei mit einem jährlichen Ausstoß von 60-80.000 Hektolitern. Dann
kam das Geschäft der in Köln börsennotierten Brauerei irgendwie ins Stocken, die Dividenden fielen aus, schließlich mußten sogar
zwei Großgläubiger ihre Forderungen in Vorzugsaktien umwandeln. 1918 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Das
Malzkontingent übernahm die Hirsch-Brauerei, Grund und Boden mit der Brauerei kaufte ein Fritz Schöneck aus Köln. 1920 wurde
der Braubetrieb eingestellt, 1927 wurden die Gebäude abgerissen und durch eine Villenbebauung ersetzt. Sehr schöne Gestaltung
mit Kölner Dom im Unterdruck. Mit kpl. Kuponbogen. (15)
1064.
Rheinische Creditbank, Mannheim
VF+
650 €
Actie 1.000 Mark 12.1.1905 (Auflage 20000, R 10), #94828
Abb.
Gründung 1870, eines der bedeutendsten Bankinstitute im Südwesten. 1901 Angliederung der Mannheimer Bank, zwischen 1918
und 1922 zahlreiche Übernahmen anderer Bankhäuser, u.a. einiger Filialen der Pfälzischen Bank. 1929 mit der Deutschen Bank
fusioniert. Restkupons. (88)
180
Los Gattung
Grad Ausruf €