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765.
Nilfisk AG, Rellingen
EF
250 €
Aktie 350.000 DM Nov. 1979 (Muster, R 10).
Abb.
Hersteller von Staubsaugern und Reinigungsmaschinen. Gründung 1906 durch die Dänen Fisker & Nielsen, 1989 übernommen
von der NKT Holding Group (gelistet an der Kopenhagener Börse). 1994 kaufte Nilfisk die amerikanische “Advance Machine
Company” und die deutsche Firma “Schwamborn”, 1998 Umbenennung in “Nilfisk-Advance” (als deutsche Tochtergesellschaft
mit Geschäftsbereichen: Nilfisk-ALTO in Bellenberg und Nilfisk in Rellingen), im gleichen Jahr Aufkauf des Bereiches für
professionelle Reinigungsgeräte von Electrolux. 1999 Übernahme von 70% der vom Saugerhersteller CFM, 2002 Erweiterung der
Anteile auf 100%. 2004 Übernahme des Kehrmaschinenherstellers Ecologica, im gleichen Jahr Zusammenschluss mit Wap/Alto.
Damit ist Nilfisk-Advance einer der weltweit führenden Anbieter für professionelle Reinigungstechnik. Der Hauptsitz des
Unternehmens befindet sich in Bröndby, Dänemark. Produktionsstätten in Dänemark, Deutschland, Ungarn, Singapur, China,
Italien, Mexiko und den USA sowie Vertriebsniederlassungen in 36 Ländern und Händlern in mehr als 70 Ländern. Weltweit sind
etwa 5.000 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Nicht katalogisiert. Lochentwertet. (44)
766.
Peter Temming AG, Glückstadt
EF+
120 €
VZ-Aktie 50 DM Sept. 1985 (Blankette, R 10).
Abb.
Bedeutende Papierfabrik, gegründet 1895 unter der Firma Peter Temming in Bühl, Elsaß. 1911 Sitzverlegung nach Hamburg. 1923
Umwandlung in Kommanditgesellschaft, 1931 Gründung der AG unter Einbringung der Kommanditgesellschaft. 1974 erwerben
Steinbeis & Consorten eine maßgebliche Beteiligung an der AG. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Herstellung von
Recyclingpapier auf der Basis von Altpapier. Rechts oben Wappenschild mit weiblicher Allegorie. Mit kpl. Kuponbogen,
lochentwertet. (114)
767.
Pommersche Provinzial-Zuckersiederei, Itzehoe
EF+
90 €
Aktie 50 DM März 1952 (Auflage 320, R 8), #1367
Abb.
Eine der ältesten deutschen AG’s überhaupt (gegründet bereits 1817). Die Kristallzuckerfabrik in Stettin, Speicherstr. 9-18 wurde
1924 an die Rohzuckerfabriken der Baltischen Rohrzucker-Verkaufsstelle (Baltenverband) verpachtet, ab 1940 dann wieder in
Eigenregie betrieben. Früherer Großaktionär war die Südzucker AG. Nach dem Krieg Sitzverlegung nach Itzehoe, einziges
wesentliches Aktivum war zuletzt die Beteiligung an einem Getränkevertrieb. Noch heute börsennotiert! Mit Preußenadler in der
Umrandung. Rückseitig stempelentwertet. (114)
768.
Ratzeburger Kleinbahn-AG, Ratzeburg
EF
150 €
Aktie 1.000 Mark 30.6.1908. Gründeremission (gemeinsam verbrieft
mit der 1906er Kapitalerhöhung, Auflage 590 resp. 963, R 7), #374
Abb.
Gegründet 1903 durch den Staat Preußen, den Kreis- und Landeskommunalverband Herzogtum Lauenburg, die Stadt Ratzeburg
und weitere Interessenten zum Bau der normalspurigen 21 km langen Kleinbahn vom Staatsbahnhof zur Stadt Ratzeburg (3 km,
eröffnet 1903) mit Verlängerung nach Klein Thurow (16 km, eröffnet 1908) und Abzeig Dermin-Schaalsee Kanalhafen (3 km,
eröffnet 1910). Bereits 1934 Betriebsstilllegung und Auflösung der Gesellschaft. (120)
769.
Rostocker Actien-Zuckerfabrik, Rostock
EF-VF
240 €
Namens-Actie 3. Em. 1.000 Mark 22.11.1893 (Auflage nur 200 Stück, R 9), #855
Abb.
Gründung 1884. Die Fabrik lag an der Ober-Warnow und war mit dem Fluss durch einen Kanal verbunden. Jährlich wurden zuletzt
über 1 Mio. Zentner Rüben verarbeitet. Pro Aktie galt eine Rübenanbaupflicht von 120 Ruten (später Ablieferungspflicht von
mindestens 50 Doppelzentnern Rüben pro Aktie). Dekorativ, mit zwei Vignetten von Merkur und Industria. (43)
770.
Rostocker Vereins-Bank, Rostock
VF+
3.000 €
Actie 200 Thaler 2.1.1873 (
R 11
), #4462
Abb.
Gründung 1871. Bis zum Liquidationsbeschluß am 9.6.1877 wurden 5000 Aktien ausgegeben. Schwarz/grüner dekorativer Druck,
Vignette mit zwei Greifen als Schildhalter mit dem Rostocker Wappen. Seit 1987 in der Sammlung. Mit restl. Kupons. (58)
771.
Schiffswerft von Henry Koch AG, Lübeck
EF
300 €
Aktie 20 RM Aug. 1925 (Auflage 6000, R 8), #4321
Abb.
Gründung der Werft 1908 zum Zwecke des Schiffs- und Maschinenbaus. 1918 wurden die Dockanlagen der Lübecker Dock
GmbH eigentümlich erworben. Vergrösserung der Werft 1921/23 derart, dass sie imstande war, 12-15000-Tons-Dampfer zu
bauen. Eines der späten Opfer der Weltwirtschaftskrise: Im Mai 1934 wurde der Konkurs eröffnet. Lochentwertet (RB). (43)
772.
Schleswig-Holstein (DM-Konvolut mit 17 Aktien)
EF
150 €
Lot
Aktien von 1950 bis 1998.
Abb.
Achterbahn AG, Kiel, 5 DM Juni 1998 (dekorativ mit den berühmten Figuren aus den Werner Comics)#91923; Drägerwerk AG,
Lübeck, VZ-Aktie 50 DM März 1979, #10277; edding AG, Ahrensburg, VZ-Aktie 50 DM Sept. 1986, #317; dergl. jedoch VZ-Aktie
10 x 50 DM Sept. 1986, #77; dergl. jedoch 50 x 50 DM Sept. 1986, #157; Glückstädter Heringsfischerei AG, Glückstadt, 100 DM
Jan. 1958, #50; Handelsbank in Lübeck, 1.000 DM, Juli 1953, #578; dergl. jedoch 50 DM Juni 1970, #28242; Lübeck Linie AG,
Lübeck, 1.000 DM Mai 1950, #43; Joh. Friedrich Behrens, Ahrensburg, 5 DM Aug. 1996, #3363; dergl. jedoch 50 DM Okt. 1977,
#17624; dergl. jedoch 10 x 50 DM Okt. 1977, #193; dergl. jedoch 20 x 50 DM April 1980, #5457; MobilCom AG, Schleswig, 5 DM
Febr. 1997(dekorativ mit Handy im Unterdruck), #1423; TREUWO Verwaltungs-AG, Lübeck, 50 DM Nov. 1983, #296042;
Gesellschaft für landwirtschaftliche Dienstleistungen in Witzhave AG, Na.-Aktie 100 DM Juli 1964, #21911, Harmstorf AG,
Flensburg, 50 DM Jan. 1983 (Blankette), (schöne Gestaltung Segler und Schiffs-Querschnitts-Zeichnung). Teils mit Kupons, teils
unentwertet. (114)
773.
Schleswig-Holsteinische Bank, Husum
VF
300 €
Aktie 100 RM 13.3.1927 (Auflage 22800, R 10), #8560
Abb.
Gründung 1876 als “Tönninger Darlehens-Bank” von Eiderstedter und Dithmarscher Landwirten in Tönningen. 1908 Sitzverlegung
nach Husum. 1919 gingen wegen der Gebietsabtretungen an Dänemark 6 Filialen in Nordschleswig verloren. 1890 umfirmiert wie
oben. Übernommen wurden 1920 die Spar- und Leihkasse Kappeln und der Friedrichstädter Bankverein, 1921 die Spar- und
Leihkasse Ladelund und das Bankgeschäft Johann Janssen in Westerland auf Sylt, 1928 die Aktienmehrheit der Schleibank in
Kappeln und 1932 auf dem Höhepunkt der Bankenkrise der Bankverein für Schleswig-Holstein. 1943 mit der Westbank zur
“Schleswig-Holsteinische und Westbank” mit Sitz in Husum verschmolzen. Diese fusionierte 1974 mit der Vereinsbank in
Hamburg (gegründet 1856) zur Vereins- und Westbank AG. 1977 dehnte sich die Bank durch die Übernahme der Bankhäuser
Nicolai & Co. in Hannover/Braunschweig und Gottschalk & Co. in Hildesheim bis nach Südniedersachsen aus, im gleichen Jahr
auch Eingliederung der Creditbank AG, Flensburg. 2004 “squeeze out” durch den Großaktionär Bayerische Hypo- und
Vereinsbank AG und anschließende Fusion. Extrem seltene Emission, von der uns überhaupt nur 3 Stücke bekannt sind. Das
Stück wurde beim damaligen Umtausch anscheinend vergessen. Unentwertet, mit Restkuponbogen von 1940. (13)
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