672.
Dr. Neuhaus Mikroelektronik KGaA, Hamburg
EF
80 €
Aktie 50 DM Januar 1982 (nullgeziffert, R 10).
Abb.
Gründung 1979 von dem Hamburger Dr. Gottfried Neuhaus als Ingenieurbüro. Zunächst Herstellung von Spezialcomputern und
Software für industrielle Steuerungsprozesse, später auch Endgeräte zur Datenkommunikation. 1988 kam das erste analoge
Modem für die Privatnutzung auf den deutschen Markt. 1992 entwickelte Neuhaus die weltweit erste PC-Card. Heute gehört das
Ingenieurbüro als Telekommunikation GmbH zu der französischen Sagemcom als 100%ige Tochtergesellschaft. Erstmalig auf
unserer Auktion, nicht im SUPPES katalogisiert. Mit kpl. Kuponbogen, lochentwertet. (114)
673.
Dynamit-AG vormals Alfred Nobel & Co., Hamburg
UNC-
100 €
Aktie 1.000 RM Aug. 1928 (Auflage 35500, R 7), #29281
Abb.
Gründung 1865 durch den bis heute wegen der von ihm gestifteten Preise weltberühmten schwedischen Ingenieur Alfred Nobel.
1876 Umwandlung in eine AG mit dem Namen “Deutsch-Oesterreichische Dynamit-AG, vorm. Alfred Nobel & Co.”. Fabrikation
von Sprengstoffen, Schießmitteln und Munition sowie anderer chemischer Produkte in den Fabriken bei Lauenburg, Saarbrücken,
Schlebusch, Würgendorf, Nürnberg und Troisdorf. 1931 Fusion mit der Rhein.-Westf. Sprengstoff-AG (Köln), der AG Siegener
Dynamit-Fabrik, der Deutsche Sprengstoff-AG (Köln, vorm. Köln-Rottweiler Pulverfabriken), der Rhein. Dynamitfabrik (Köln), der
Dresdner Dynamitfabrik und der Westdeutsche Sprengstoffwerke AG (Köln), mit denen ohnehin schon jahrzehntelang
Kartellverträge bestanden hatten. Der größte Teil der Aktien befand sich bis 1914 in den Händen der 1886 gegründeten Nobel-
Dynamite Trust Co., London. Ab 1926 Interessengemeinschaft mit der I.G. Farbenindustrie AG, weitere Großaktionäre waren zu
dieser Zeit der amerikanische Konkurrent DuPont de Nemours und die britische Imperial Chemical Industries Ltd. Nach 1945
Sitzverlegung nach Troisdorf, 1962 Abschluß eines Organschaftsvertrages mit der ebenfalls zum Flick-Konzern gehörenden
Feldmühle AG. Seit der Neugründung 1987 eine fast 100 %ige Tochter der mg technologies AG (vorm. Metallgesellschaft).
Nicht
lochentwertet. (61)
674.
E. H. Danziger & Co. AG, Hamburg
EF
100 €
VZ-Aktie 1.000 Mark Dez. 1921. Gründeraktie (Auflage 1000, R 10), #883
Gründung am 15.12.1921 durch Hamburger Kaufleute und Bankiers zwecks Export und Import von Waren aller Art, Durchführung
von Kommissionsgeschäften in Waren aller Art sowie Durchführung aller mit der Industrie und Finanz verknüpften Transaktionen,
wie auch der damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte banktechnischer Art. Am 22.6.1926 von Amts wegen gelöscht. Mit
kpl. Kuponbogen. (21)
675.
E. H. Danziger & Co. AG, Hamburg
EF
100 €
VZ-Aktie 1.000 Mark Aug. 1922 (Auflage 1000, R 10), #5697
Abb.
Gleiche graphische Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbiger Druck. Mit Kupons. (21)
676.
Edeka Zentrale AG, Hamburg
EF+
150 €
Global-VZ-Aktie 5 x 500 DM Nov. 1990 (Muster, R 10).
Abb.
Die “Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler” (E. d. K.) wurde 1898 durch den Zusammenschluss von über 20
Einkaufsvereinen gegrünet. 1911 umfirmiert in “Edeka”. 1917 Gründung der Edekabank AG in Berlin. In dem Verbund organisieren
sich heute rund 4.500 selbstständige Einzelhändler, die über eine der sieben Regionalgesellschaften oder über die Edeka Zentrale
AG & Co. KG zur Gruppe gehören oder mit ihr kooperieren. Die Regionalgesellschaften betreiben das Großhandelsgeschäft und
beliefern die über 12.000 Geschäfte und Filialen. Im Laufe der Jahre begann die Entwicklung von eigenen Produkten und der
Aufbau von Produktionsbetrieben. Seit 2005 durch Übernahme der Spar Handelsgesellschaft der größte Verbund im deutschen
Einzelhandel. Lochentwertet. (48)
677.
Elbe Dampfschifffahrts-AG, Hamburg
VF
140 €
Namens-Actie 500 Mark 1.3.1899. Gründeraktie (Auflage 1200, R 7), #583
Gründung 1899, Schlepp- und Güterschifffahrt auf der Elbe und ihren Nebenflüssen. 1913-1922 war der Betrieb an die Deutsch-
Österreichische (später: Neue Deutsch-Böhmische Elbe-)Schiffahrt AG verpachtet, danach wieder Betrieb in Eigenregie.
Börsennotiz: Freiverkehr Hamburg. Schiffspark und Umschlaganlagen in Magdeburg wurden 1946 enteignet, in Hamburg lief der
Betrieb aber weiter. 1956 Übernahme der Schiffseigner-Genossenschaft in Hamburg. Sehr dekorativ, mit Raddampfer im
Unterdruck.
Nicht
entwertet. (87)
678.
Elbe Ewerführerei AG, Hamburg
EF-
1.000 €
Actie II. Emission 1.000 Mark April 1900 (Auflage 400, R 8).
Abb.
Gründung 1890. Als „Ewer“ (ein Wort flämischen Ursprungs) fuhren an der Nordseeküste und dem Unterlauf nordwestdeutscher
Flüsse Frachtsegelschiffe, früher auch Fischereifahrzeuge, meist mit Hilfsmotor versehen und in der Regel als Anderthalbmaster
getakelt. Der Beruf des Ewerführers war ein dreijähriger Lehrberuf. Die „Elbe“ Ewerführer AG hatte es von Anfang an sehr schwer,
sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Nur ein einziges Mal, im Jahr 1897, reichte es überhaupt für eine Dividende von
mageren 4 %. Wenige Jahre nach der Jahrhundertwende ging die Gesellschaft ein. Einzige Kapitalerhöhung. Dekorativ. Es sind
nur 5 Stück über Auktionen gelaufen (davon die #608 an das Deutsche Historische Museum in Berlin), erstmals 1995 angeboten,
zuletzt im Jahr 2001. (58)
679.
Elbebank AG, Hamburg
UNC-EF 120 €
Aktie 1.000 Mark Juli 1923 (R 10), #107954
Abb.
Die Gesellschaft wurde am 11.4.1922 gegründet. Betrieben wurden Bankgeschäfte aller Art. Direktor der Bank war Johann Heinrich
Ludwig Riebeseel. Löschung der Firma 1935. (131)
680.
F. Reichelt AG, Hamburg (4 Stücke)
EF
100 €
Lot
DM-Aktien (R 10): 50 DM Sept. 1975 (Blankette); 100 DM Aug. 1969 (nullgeziffertes
Muster); 50 DM Sept. 1991 (Blankette); VZ-Aktie 50 DM Sept. 1991 (Blankette).
Abb.
Gegründet 1862 in Breslau durch den Apotheker F. Reichelt. Umwandlung 1922 in eine GmbH mit Sitz in Beuthen und Kattowitz,
seit 1922 AG. 1945 Sitzverlegung nach Hamburg. Die bedeutende Pharma-Großhandlung verpachtete 1994 auf Veranlassung des
gemeinsamen Mehrheitsgesellschafters Merckle (Blaubeuren) das Pharma-Geschäft an die Mannheimer Phoenix Pharmahandel
AG & Co. in Mannheim. Seitdem nur noch Finanzierung und Verpachtung eigener Liegenschaften und Vermögensverwaltung.
Firmenlogo in der Umrandung. Mit Kupons, lochentwertet. (114)
681.
Freie und Hansestadt Hamburg, Hamburg
EF-VF
170 €
Zwischenschein zur 4,5 % Schuldv. 1.000 Mark März 1920 (R 10), #185162
Hätte nur kurze Zeit später nach Ausdruck der endgültigen Schuldverschreibungen umgetauscht werden können und müssen.
Bereits dabei in Vergessenheit geraten, demzufolge per se ganz extrem selten. Mit anhängendem Zinsschein. (18)
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