Seite 106 - HSK-Kataglog31

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661.
Bau-Verein zu Hamburg (vorm. Bau- und Spar-Verein zu Hamburg) AG, Hamburg
EF+
175 €
Namensaktie 1.000 Mark 2.1.1906 (Auflage 500, R 7), #1489
Lochentwertet (RB). Inwendig Übertragungen bis 1929. (67)
662.
Beiersdorf AG, Hamburg
EF
75 €
Aktie 50 DM Aug. 1982 (Blankette, R 9).
Abb.
Das weltweit bekannte Unternehmen wurde vom Apotheker Paul Beiersdorf 1882 gegründet und weist seit 1922 die heutige
Unternehmensform auf. Neben chemischen Produkten werden Pharma- und Kosmetikartikel hergestellt. Bekannteste Erzeugnisse
sind Nivea, Labello, Leuko- und Hansaplast, Atrix und Tesa. Börsennotiz Hamburg. Erstmalig auf unserer Auktion. Mit Kupons,
lochentwertet. (114)
663.
Beuttenmüller Wertpapieranlagen-Verwaltungs-AG, Hamburg
EF+
100 €
Aktie 5 DM April 1996 (R 9), #0001-0075
Abb.
Gründung 1995. Vermögens-Beratung und -Verwaltung, Options- und Termingeschäfte auf eigene Rechnung. Weltkarte im Unter-
druck, Wappen in den Ecken. (114)
664.
Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, Hamburg
VF
200 €
Prämien-Antheil 100 Thaler 3.2.1871 (R 7), #151400
Abb.
Mit der Konzession von 1843 gehört die Cöln-Mindener zu den ältesten deutschen Fernbahnen. Diese Anleihe wurde begeben
zur Finanzierung der alten Elbbrücken in Hamburg. Inwendig Tilgungsplan. Randeinrisse hinterklebt. (130)
665.
Commerz- und Privat-Bank AG, Hamburg
VF+
425 €
Aktie 100 RM Mai 1927 (Auflage 70000, ausgegeben zum Umtausch der 60-RM-Aktien, R 9), #31266
Abb.
Gründung 1870 in Hamburg als „Commerz- und Disconto-Bank“, 1920 Umfirmierung wie oben wegen Fusion mit der
Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin und Frankfurt/Main. 1932
Übernahme des Barmer Bank-Vereins. Die Bank besaß jetzt reichsweit über 400 Geschäftsstellen. 1940 Abkürzung der Firmierung
auf “Commerzbank AG”. 1952 auf alliierte Anordnung in drei Nachfolgebanken zerschlagen, die 1958 unter gleichzeitiger
Sitzverlegung nach Düsseldorf wieder zusammengeführt wurden, weitere Hauptverwaltungen verblieben in Frankfurt/Main und
Hamburg. Erst 1990 Verlegung des juristischen Sitzes nach Frankfurt/Main. 1993 Fusion mit der Berliner Commerzbank AG. Nach
Übernahme des jahrzehntelangen Erzkonkurrenten Dresdner Bank seit 2008 die Nr. 2 im deutschen Bankgewerbe. Lochentw. (RB). (84)
666.
Commerz- und Privat-Bank AG, Hamburg
EF-VF
450 €
Aktie 100 RM März 1929 (Auflage 20000, R 10), #103085
Gleiche graphische Gestaltung wie das Los davor. Lochentwertet (RB). Nur 5 Stück lagen im Reichsbankschatz. (129)
667.
Commerzbank AG, Hamburg
EF+
425 €
Sammelaktie 1.000 x 100 RM Juli 1944 (handschriftlich nummeriert, R 8), #102001-3000
Abb.
Lochentwertet (RB). (109)
668.
Deutsch-Oesterreichische Edison-Kinetoskop-Cie. GmbH, Hamburg
EF+
500 €
Anteilschein 1.000 Mark 24.4.1895. Gründeranteil (Auflage 400, R 8), #215
Abb.
Die Gesellschaft verwertete im Deutschen Reich und der Donaumonarchie eine der vielen Erfindungen von Thomas A. Edison: Mit
dem Kinetographen entwickelte Edison 1891 noch vor Lumière die erste funktionstüchtige Filmkamera (Guckkastenfilm ohne
Projektor). Initiator der Gründung war der bekannte (und mit 2.000 Beschäftigten damals größte) Schokoladenfabrikant
Ludwig
Stollwerck
aus Köln. Zuvor hatte Stollwerck ohne Erfolg wegen des Anschütz’schen Elektrotachiskop mit Siemens verhandelt.
Sein Interesse, das ihn zum Pionier des deutschen Filmgeschäfts machte, kam von einer höchst ungewöhnlichen Seite: Sowohl
der Verkauf von Schokolade wie aus das Betrachten von Filmen ließen sich per Münzautomat betreiben! Gleichzeitig mit der
Deutsch-Oesterreichischen Edison-Kinetoskop-Gesellschaft gründete Stollwerck die Deutsche Automaten-Gesellschaft (DAG).
Noch im gleichen Jahr eröffneten in Köln und Hamburg die ersten Säle mit Warenverkaufsautomaten und Kinetoskopen, an denen
sich das Publikum per Münzeinwurf amüsieren konnte. Der Mangel an Filmen für die Edison-Kinetoskopen machte Ludwig
Stollwerck zum Sponsor des englischen Film-Pioniers Birt Acres und damit sogar zum ersten deutschen Filmproduzenten! Auch
in Österreich geriet die Erfindung zur Sensation: Schon Anfang 1896, wenige Monate nach Gründung der Edison-Kinetoskop-
Gesellschaft konnten in einer speziell dafür hergerichteten Halle im Prater 15 Kinetoskopen installiert werden, und ebenfalls 1896,
nur drei Monate nach der ersten Filmvorführung von Lumière in Paris, eröffnete auf der Kärntnerstrasse das erste Kinotheater.
Sogar Kaiser Franz Josef, sonst nicht gerade bekannt für Fortschrittsgläubigkeit, gab seinen Segen. Er favorisierte das von Louis
Veltée (ebenfalls aus Lyon, der Heimatstadt von Lumière stammend) in seinem Stadt-Panoptikum nahe der Hofburg eingerichtete
Kino-Theater, und Veltée gilt als der Vater der österreichischen Kinos. Seine Tochter Louise Veltée (1873-1950, verh. Kolm-Fleck)
produzierte den ersten österreichischen Stummfilm. (4)
669.
Deutsche Schiffseinrichtungs-AG, Hamburg
VF+
125 €
Aktie 10.000 Mark Juli 1923 (Auflage 7500), #10982
Abb.
Gründung im Mai 1923 zwecks Übernahme und Durchführung von Inneneinrichtungen, insbesondere auf Schiffen, An- und
Verkauf von Schiffen und Fahrzeugen, Möbelfabrikation. Erste Kapitalerhöhung, übernommen von der Nordischen Industriebank
Utermann, Pflüger & Co. KG, Hamburg. Äußerst selten. (21)
670.
DOAG Warenhandels-AG, Hamburg
EF
80 €
Aktie 50 DM Okt. 1978 (Blankette, R 10).
Abb.
Hervorgegangen aus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Karl Peters & Gen., deren Vorläufer wiederum die 1884
gegründete “Gesellschaft für deutsche Kolonisation” gewesen war. Gegen gleichgelagerte Absichten der Engländer begründete
Karl Peters die deutsche Kolonie in Ostafrika. Bis zum Verlust der Besitzungen als Folge des 1. Weltkrieges war die DOAG
zweifellos die bedeutendste deutsche Kolonialgesellschaft. 1986 Umfirmierung in DOAG Holding AG. 1991 Sitzverlegung nach
Düsseldorf, wo auch die Mutterfirma VDN ansässig ist. Mit kpl. Kuponbogen, lochentwertet. (114)
671.
DOAG Holding AG, Hamburg
UNC
200 €
Global-Aktie 10.000 x 50 DM Sept. 1987 (Probedruck, R 10).
Abb.
Bisher noch nie von uns angeboten. Entwertungslochungen, mit kpl. Kuponbogen. (38)
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