242.
Finska-Angfartygs-AB, Helsinki
EF
250 €
Aktie 1.000 Fmk. 31.3.1920 (Specimen).
Abb.
Schifffahrtslinie in Skandinavien, existiert auch heute noch als Effoa. Herrliche Gestaltung mit Segelschiff in tosender See,
Umrandung mit Blumen und Amphoren. Das einzige uns bekannte Stück aus dieser Emission. Perforiert. (109)
243.
Forsikrings-A/S Skandinaviske Lloyd, Kristiania
EF
100 €
Aktie 1.000 nkr 21.2.1918, #375
Abb.
1917 gegründete Schifffahrtsversicherungsgesellschaft, 1918 eingetragen. Gründungskapital: 1,25 Mio. nkr (eingezahlt 629.000
nkr). Großformatiges Papier, dekorativ gestaltet. Originalsignaturen. (111)
244.
Grufaktiebolaget Hessleberg, Stockholm
EF
80 €
Aktie 1.000 Kr. von 1907, #935
Abb.
Äußerst dekorativ mit Grubenzwerg in der Vignette. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen. (135)
245.
Harlang & Toksvig Reklamebureau København A/S, Kopenhagen
EF+
50 €
Aktie 5.000 dkr Aug. 1954 (Probedruck).
Strichentwertet. (87)
246.
Haugesunds Dampskibsselskab, Haugesund
VF
100 €
Aktie 100 nkr Dez. 1904, #888
Abb.
Gründung 1878. Dampfschiffsgesellschaft aus Haugesund, einer Hafenstadt in SW-Norwegen. Die Bevölkerung betreibt Schiffahrt,
Handel und Fischerei. Kleine Dampfsegler-Vign., als Holzstich ausgeführt. Inwendig mehrere Übertragungen bis 1949. (111)
247.
Hlutafjelagid Eimskipafjelag Islands, Reykjavik
EF-
175 €
Aktie 25 Kr. 30.11.1917, #11972
Abb.
Die 1914 gegründete Gesellschaft unterhielt Dampferlinien zwischen Island und den Niederlanden (die Linie Reykjavik-Rotterdam
wird von ihr noch heute befahren). Hochdekorativer Schifffahrtswert, schmuckvolle Umrandung mit Wikinger-Flagge (umgekehrtes
Hakenkreuz) und vier blau unterlegten Vignetten mit Dampfschiff und Wikinger-Legenden. Wikinger oder Normannen nannte man
die skandinavischen Germanen, die im 8. bis 11. Jh. als Seeräuber ganz Europa bis nach Italien brandschatzten. Norwegische
Normannen waren es, die Island besiedelten und von hier aus Grönland und Nordamerika entdeckten. Äußerst selten. (98)
248.
Hlutafjelagid Eimskipafjelag Islands, Reykjavik
EF-VF
200 €
Aktie Serie B 50 Kr. 1.7.1914. Gründeremission, #1242
Gestaltung analog vorherigem Los. Äußerst selten. (98)
249.
Hovedstadens Ejendomsselskab, Kopenhagen
EF
60 €
Aktie 100 dkr Dez. 1943, #676
Abb.
Immobiliengesellschaft, gegründet im Okt. 1943 in Kopenhagen. Großformatiges Papier. Mit restlichen Kupons. (98)
250.
Hovedstadens Ejendomsselskab, Kopenhagen
EF
50 €
Aktie 100 dkr Juni 1956, #4119
Gestaltung analog vorherigem Los. Mit restlichen Kupons. (98)
251.
Jutland Telephone Company, Aarhus
EF
100 €
5,5 % Bond 500 £ 15.3.1922 (Specimen).
Abb.
Große Telephongesellschaft in Dänemark, gegründet 1918. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltet, oben Vign. mit weiblicher
Allegorie. Äußerst seltenes Musterstück aus dem aufgelösten Bradbury, Wilkinson & Co.-Archiv. Mit anh. Kupons. Lochentwertet. (29)
252.
Königlich Dänisch-Asiatische Compagnie
VF
5.000 €
(Kongelige Octroijerede Danske Asiatiske Compagnie), Kopenhagen
Aktie 500 Rigsdaler 1.3.1802, #478
Abb.
Im 18. Jh. verlor Dänemark wirtschaftlich an Bedeutung. Dagegen ergriff der dänische Staat zu Beginn der 1730er Jahre
Maßnahmen: 1732 Wiedererrichtung der „Kgl. Dänisch-Asiatischen Compagnie“, 1736 Gründung einer Staatsbank nach dem
Vorbild der Seehandlungs-Societät im preussischen Berlin, die sich hauptsächlich um die Belange der Industrie kümmerte. Die
„Königlich Dänisch-Asiatische Compagnie“ konzentrierte ihre Handelsinteressen vor allem auf China und Indien, wo auch England
und Portugal große Erfolge erzielt hatten. Vor allem mit dem Teehandel konnte sie pro Geschäftsjahr bis zu 25 % Gewinn erzielen.
Der nordamerikanische Unabhängigkeitskrieg 1778 brachte dem dänischen Handel und der Asiatischen Kompanie weiteren
ausgeprägten wirtschaftlichen Erfolg: Die Neutralität Dänemarks ermöglichte es der dänischen Handelsflotte, während des
Krieges unbehelligt Handel auch mit den kriegführenden Nationen zu treiben. Das Abebben dieser Kriegskonjunktur nach der
Unabhängigkeit der USA mündete in einer schweren Wirtschaftskrise. Der Frieden von Versailles bedeutete für viele Unternehmen,
darunter auch die Asiatische Kompanie, den Verlust der großen lukrativen Transitfahrten. Für die Dänisch Asiatische Kompanie
blieb nur noch der Chinahandel, der ausreichenden Gewinn versprach. Jedoch kostete die Verlängerung des 1792 auslaufenden
Oktrois um weitere 20 Jahre die Kompanie umfangreiche Gebietsabtretungen. Ein Marinekonflikt Dänemark-Norwegens mit
Großbritannien während der Napoleonischen Kriege führte in der zweiten Schlacht von Kopenhagen 1807 zur Vernichtung des
größten Teils der dänischen Flotte durch Admiral Nelson. Dies erzwang bei der Kompagnie, die sich ohnehin in finanziellen
Schwierigkeiten befand, bis 1814 eine Unterbrechung des Seehandels. Nach Ende des Kanonenboot-Krieges wurde der Handel
zwar wieder aufgenommen, aber von den Verlusten dieser unruhigen Zeit erholte sich die Kompagnie nicht mehr: 1845 mußte sie
Konkurs anmelden. Großformatiger Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, vier Originalunterschriften. Links oben Kupferstich
mit Darstellung eines Seefahrers auf einem Kahn, der die dänische Flagge hält. Vor ihm Gabentisch mit Waren aus Übersee
(Allegorie auf den Reichtum der Kolonien), im Hintergrund die aufgehende Sonne. Rückseitig drei Übertragungsvermerke (u.a.
1825 auf C. F. Hambro & Sön) sowie Vermerke über drei Liquidationszahlungen 1840-1845. Ausgestellt auf S. T. H. General
Adjutant og Commandeur Capitaine Johan Cornelius Krieger (1756-1824, Sohn eines dänischen Vizeadmirals. Krieger sammelte
schon im Alter von 7 Jahren erste Erfahrungen als Schiffsjunge, mit 11 Jahren wurde er Fähnrich auf der Fregatte Havfruen. Mit
14 Jahren war er 1770 im Einsatz gegen algerische Piraten, 1771 wurde er Leutnant. 1778 trat Krieger mit Erlaubnis der dänischen
Marine in französische Dienste und nahm am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten teil, 1780 erhielt er den
französischen Verdienstorden “pour le merite”. 1780 kehrte Krieger in seine dänische Heimat zurück, wurde 1781 Kapitänleutnant
und 1782 Mitglied der dänischen Schiffbaukommission. 1782-83 besserte er seinen Halbsold mit zwei Reisen in die Karibik als
Kommandant eines Schiffes der Dänisch Westindischen Handelsgesellschaft auf.) Eine Rarität von musealem Rang. (13)
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