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1160.
Bergbau-AG Neue Hoffnung, Oberhausen (Rheinl.) EF 200 €
Aktie Gr. B 100 DM Okt. 1953 (Blankette, R 10).
Abb.
Rückseitig Entwertungsstempel. (94)
1161.
Beteiligungs-AG Ruhrort, Duisburg EF 200 €
Globalaktie 10 x 100 DM Okt. 1953 (Muster, R 10).
Abb.
Gegründet 1953 auf Grund des Gesetzes Nr. 27 der Alliierten Hohen Kommission und
eines Reorganisationsplanes für die Gutehoffnungshütte allein zur Übernahme eines
ursprünglich 42 %igen GHH-Anteils an der Schiffahrts- und Handelsgesellschaft Franz
Haniel & Cie GmbH. Die Franz Haniel & Cie GmbH besaß ihrerseits als Überkreuz-
Beteiligung die Aktienmehrheit der Beteiligungs-AG Ruhrort und übernahm sie Ende
1959 fusionsweise vollständig. Rückseitig Entwertungsstempel. (94)
1162.
Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, Frankfurt a.M. EF+ 150 €
Aktie 400 DM Sept. 1956 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1898 als Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, 1958 Umfirmierung in Bremisch-
Hannoversche Eisenbahn-AG. Strecken: Huchting-Thedinghausen (26 km Normalspur, ab
1955 nur noch Güterverkehr) und Bremen-Tarmstedt (26 km Schmalspur. Eine der letzten
noch börsennotiert gewesenen Privatbahnen, 2001 nach Übernahme der Aktienmehrheit
durch die WCM in BHE Beteiliungs-AG umfirmiert. Als “Muster” perforiert. Nur zwei Stück
sind uns seit langem bekannt. (114)
1163.
Butzbach-Licher Eisenbahn-AG, Butzbach EF 220 €
Namensaktie 1.000 Mark Dez. 1988 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1902 durch den Staat Hessen, acht interessierte Gemeinden sowie Lenz &
Co. Strecken Butzbach-Lich-Grünberg (38 km, eröffnet 1904-09), Griedel-Bad Nauheim
(11 km, eröffnet 1910) und Butzbach-Oberkleen (8 km, eröffnet 1910). Erstmalig in
unserer Auktion. Nicht katalogisiert. Lochentwertet. (94)
1164.
Craelius-Diabor AG für Bohrkronen, Düsseldorf EF 200 €
Aktie 1.000 DM Aug. 1955 (Blankette, R 10).
Abb.
Gegr. 1953 zwecks Herstellung und Vertrieb von Diamantbohrkronen für den deutschen
Bergbau, der im Handel unter der Marke “Craelius” vertriebenen Bohrkronen, sowie den
Vertrieb der von der Svenska Diamantbergbornings AB hergestellten Bohrgeräte.
Großaktionäre: Svenska Diamantbergborrnings AB. Das Kapital der Ges. betrug 100.000
DM, eingeteilt in 100 Aktien à 1.000 DM. Bei den Aktien vom Aug. 1955 handelt es sich
wohl um die Gründungsemission, die zeitverzögert zur Ausgabe gelangte. Dekorative
graphische Gestaltung mit Unterdruckabb. einer Bohrkrone. Rückseitig als ungültig
abgestempelt. Aus alter Sammlung. Mit Kuponbogen. (44)
1165.
Daimler-Benz AG, Stuttgart / New York EF 170 €
Aktie 50 DM 12.6.1993 (American Depository Share, R 6), #637
Abb.
Gottlieb Daimler errichtete 1882 eine kleine Versuchswerkstatt in Cannstadt, erhielt 1883
das Patent für den ersten schnelllaufenden Verbrennungsmotor und gründete 1890 die
„Daimler-Motoren-Gesellschaft“. Carl Benz gründete 1883 in Mannheim die „Benz & Cie.
Rheinische Gasmotorenfabrik“. Trotz der räumlichen Nähe sind sich die beiden Auto-
Pioniere zeitlebens nie persönlich begegnet. Ihre Firmen, die beiden ältesten
Automobilfabriken der Welt, wurden 1926 zur Daimler-Benz AG verschmolzen. 1999
Fusion mit der Nr. 3 am US-Automobilmarkt zur DaimlerChrysler AG. Schöner
grauviolett/schwarzer Stahlstich mit Vignette von Gottlieb Daimler und Carl Benz. (109)
1166.
DaimlerChrysler AG, Stuttgart/New York EF 50 €
Namens-Stückaktie o.N. von 1998 (nullgeziffertes Specimen).
Aufwendige Gestaltung mit Oldtimern beider Unternehmen im Unterdruck und den
Portraits von G. Daimler, C. Benz und W. P. Chrysler. (44)
1167.
Deuter Industriewerke AG, Augsburg EF+ 250 €
Aktie 1.000 DM Okt. 1964 (Muster, R 10).
Abb.
1898 Gründung als “Mech. Segeltuch- & Leinenweberei Hans Deuter”. Um 1900
beliefert das Werk die königlich-bayrische Post mit dem Gesamtbedarf an Briefbeuteln
und Säcken. Ab 1910 werden Rucksäcke, Brotbeutel, Leibriemen, Lager- und Stallzelte
für den Heeresbedarf angefertigt. 1919 Ausgliederung der Sackfabrikation in eine
Aktiengesellschaft. 1957 Umwandlung in eine AG als “Deuter Industriewerke AG”. 2006
Übernahme durch die Schwan Stabilo Gruppe. Lochentwertet. (48)
1168.
Deutsche Bank AG, Frankfurt a.M. UNC-EF 300 €
Globalaktie 20.000 x 50 DM 1.10.1988 (R 10).
Abb.
Gründung 1870. Der große Wurf gelang 1929 mit der Fusion mit der traditionsreichen
(bereits 1851 gegründeten) “Direction der Disconto-Gesellschaft”. Dabei Umbenennung
in „Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft“, ab 1937 wieder als „Deutsche Bank“
firmierend. Nach dem 2. Weltkrieges wurde die Hauptniederlassung in Berlin auf alliierte
Anordnung stillgelegt, die Niederlassungen in der russischen Zone wurden enteignet. In
Westdeutschland ordneten die Alliierten die Zerschlagung der Deutschen Bank an, 1952
wurden aufgrund des Großbankengesetzes drei Nachfolgeinstitute ausgegründet:
Norddeutsche Bank AG in Hamburg, Rheinisch-Westfälische Bank AG (ab 1956
Deutsche Bank AG West) in Düsseldorf und Süddeutsche Bank AG in München. Auf
hartnäckiges Betreiben von Hermann Josef Abs 1956 im Wege der Verschmelzung
wieder vereinigt. Nach der Wende 1990 auch Verschmelzung mit der 100%igen Tochter
Deutsche Bank Berlin AG, 1999 Übernahme der US-amerikanischen Bankers Trust und
Übertragung des Teilbereiches Privat- und Geschäftskunden auf die Deutsche Bank 24
AG - was aber bald wieder rückgängig gemacht wurde. Aus alter Sammlung. Feine
Lochentwertung. (44)
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