Seite 194 - HSK-Kataglog31

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1130.
Vereinigte Württ. Holzwaren-Fabriken AG, Göppingen
EF
10 €
Aktie 20 RM Mai 1925 (Auflage 17290, R 5). #9316
Gründung 1921 als Süddeutsche Holzwarenindustrie AG zur Übernahme der Holzwarenfabrik E. Hommel. 1922 umbenannt wie
oben. Hergestellt wurden mit knapp 600 Beschäftigten hauptsächlich Haus- und Küchengeräte aus Holz in den in einem Umkreis
von 30 km liegenden Werken. 1923 Beteiligungen bei der Württ. Holz-AG in Göppingen (Holzhandel) und der Württ. Drahtstift-
und Schraubenfabrik GmbH in Geislingen-Steige. 1926 Konkurs. Mit kpl. anhängenden Kupons. (135)
1131.
Vereinsbrauerei Solingen, Solingen
EF
150 €
Aktie 300 RM 29.12.1924 (Auflage 1000, R 8), #596
Abb.
Gegründet 1897 als Solingen-Dortmunder Vereinsbrauerei im später zu Solingen eingemeindeten Stadtteil Höhscheid. Umfirmiert
1904 in “Vereinsbrauerei Höhscheid” und 1924 in “Vereinsbrauerei AG” mit Sitz in Solingen. Die Jahreskapazität von 60.000 hl Bier
war dauerhaft nicht einmal zur Hälfte ausgelastet. Deshalb wurde bereits 1917 die eigene Brauerei in der Schützenstraße
stillgelegt und ein Brauvertrag mit der Brauerei Beckmann in Solingen geschlossen. Bis dahin hatte es überhaupt nur in 2 Jahren
zu einer mageren Dividende gereicht, und auch später gingen die Aktionäre gewöhnlich leer aus. 60 Jahre lang lag der
Aktienmantel dann im Dämmerschlaf, schließlich 1976 Umwandlung in die “Beckmann Verwaltungsgesellschaft mbH”. In sammel-
würdiger Erhaltung sind weniger als 20 Stück bekannt. Mit anhängendem Erneuerungsschein. (131)
1132.
Vogelsberger Bergwerks-Verein, Giessen
EF
140 €
Actie 500 Mark 31.8.1880 Gründeraktie (R 7), #56
Abb.
Die Gesellschaft betrieb Eisensteinbergwerke. Später in den Buderus’schen Unternehmen aufgegangen. Sehr schöner Druck mit
Hammer und Schlegel. (93)
1133.
Volksbank Edenkoben eGmuH, Edenkoben
EF-VF
500 €
Geschäftsantheil-Schein 500 Mark 30.4.1901 (
R 12
), #717
Abb.
Volksbanken sind gewerbliche Kreditgenossenschaften, die im Gegensatz zu den ländlichen Spar- und Darlehnskassen
vorwiegend in städtischen Regionen tätig sind. Sie dienen insbesondere der organisierten Kreditversorgung des gewerblichen
Mittelstandes. Seit 1971 sind die Volksbanken mit den Raiffeisenbanken (Spar- und Darlehnskassen) im Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. zusammengeschlossen. Daneben fanden zahlreiche Fusionen auf lokaler und
regionaler Ebene statt. Sehr dekorative zweifarbige Umrandung. Aus alter Sammlung. (91)
1134.
W. Hirsch AG für Tafelglasfabrikation, Radeberg
VF
440 €
Aktie 1.000 Mark 2.5.1899. Gründeraktie (Auflage 600, R 9), #180
Abb.
Gegründet 1873, AG seit 1899. In Betrieb befanden sich 2 Sandbläsereien und 8 Glasöfen. Die Familie Hirsch gehörte zu den alten
in ganz Mitteleuropa verbreiteten Glasmachergeschlechtern. Vor allem in Sachsen und in der Lausitz wurden im 19. Jh. zahlreiche
Glashütten von dieser Familie gegründet. Die Nachfahren von Johann Baptist Hirsch gründeten in der zweiten Hälfte des 19. Jh..
drei Glasfabriken in Radeberg und Pirna in Dresden, Altenburg in Thüringen, Weißwasser/Oberlausitz, sowie in Ruhland bei
Lauchhammer, Bunzlau/Schlesien, Rauscha bei Görlitz und Brand-Erbisdorf bei Freiberg in Sachsen. Das 1924 in Belgien und
Frankreich entwickelte Ziehglasverfahren führte zum Niedergang der Radeberger Glashütten. 1928 kam die gesamte Radeberger
Glasindustrie, die bis dahin führend in ganz Deutschland war, zum Erliegen. Mit Originalunterschriften, u.a. Edmund Hirsch als
Vorstand. Lochentwertet (RB). Nur 7 Stück lagen im Reichsbankschatz. Kleine Randeinrisse fachgerecht restauriert. (73)
1135.
Walchenseewerk AG und Mittlere Isar AG, München
EF
80 €
4,5 % Schuldv. 5.000 Mark 15.12.1921 (R 9), #62940
Abb.
Die „Walchensee-Anleihe“ wurde zur Finanzierung des Pumpspeicherkraftwerks zwischen Walchensee und Kochelsee
ausgegeben. Der Bau dieses Werkes war in der schlimmen Inflationszeit vor allem als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gedacht.
Heute zu E.ON Bayern gehörig. Teil einer Anleihe von 500 Mio. M der Bayer. Grosswasserkraftwerke zum Ausbau ihrer
Wasserkraftanlagen. Sehr dekorative Art-Deko-Gestaltung mit Neptun und Wasserkraftwerk. (44)
1136.
Walchenseewerk AG - Mittlere Isar AG - Bayernwerk AG, München
EF-VF
80 €
7-15 % Schuldv. 100.000 Mark 20.2.1923 (R 8), #1223
Abb.
Sehr dekorativ, große Abb. des bis heute berühmten Walchenseewerks mit seinen riesigen Druckrohren aus der Vogelperspektive
mit grandiosem Alpenpanorama. (44)
1137.
Walter & Fleck AG, Danzig
EF-VF
260 €
Aktie 5.000 Gulden 15.6.1932 (R 9), #88
Abb.
Gegründet bereits 1894. Walter & Fleck war ein bekanntes Warenhaus in Danzig. 1942 wurde die Satzung dem deutschen
Aktiengesetz angepasst, die Firma umbenannt in Danziger Modenhaus AG. Umgestempelt 1942 auf 15.000 RM, Firma geändert
in Danziger Modenhaus AG. Lochentwertet (RB). Rostfleck. (92)
1138.
Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG, Halle a/S.
VF
480 €
Aktie 1.000 Mark 30.6.1920 (Auflage 2150,
R 12
), #5512
Abb.
Ernst Hübner (1840-1905) und Alfred Wegelin (1841-88) gründeten 1869 in Halle eine Maschinenfabrik, die Pumpen, Kompressoren,
Pressen und Dampfmaschinen für Brauereien, Zuckerfabriken und die chemische Industrie herstellte. 1873 wurde die Fabrik um
eine Eisengießerei erweitert. 1886 Beginn der Fertigung von Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen. Das Unternehmen erlangte auch
internationale Bekanntheit und wurde, zusammen mit weiteren Maschinenfabriken, 1899 in eine AG umgewandelt, nachdem zuvor
1884-95 fünf neue Fabrikhallen errichtet worden waren. 1901 Übernahme der Halleschen Union AG, 1917 Erwerb des
angrenzenden Geländes von der A. Wernicke Maschinenbau AG. 1946 verstaatlicht und mit der Halleschen Maschinenfabrik und
Eisengießerei zum VEB Maschinenfabrik Mafa Halle zusammengeschlossen. 1962 der VVB “Luft- und Kältetechnik” in Dresden
zugeordnet. Nach der Wende 1990 mit 2200 Beschäftigten als ILKA Maschinenfabrik Halle GmbH reprivatisiert. 1993 gibt die ILKA
das alte Areal mit seiner ehemals prachtvollen Industriearchitektur (die seitdem verfällt) auf und zieht nach Döllnitz. Nach mehreren
gescheiterten Privatisierungsversuchen hat ILKA nur noch 50 Beschäftigte und wird 1999 von der GEA AG in Bochum
übernommen. Großes Hochformat mit sehr hübscher Umrahmung. Lochentwertet (RB). Einzelstück aus dem Reichsbankschatz.
Minimale Einrisse fachgerecht restauriert. (2)
1139.
Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG, Halle a/S.
EF-VF
480 €
Aktie 1.000 Mark 16.3.1922 (Auflage 4000,
R 12
), #8415
Gestaltung analog vorherigem Los, jedoch andersfarbiger Druck. Lochentwertet (RB). Einzelstück aus dem Reichsbankschatz.
Minimale Einrisse fachgerecht restauriert. (102)
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